Hundemassaker in Rumänien

Hunde-Massaker in Rumänien

Anlässlich der unerträglichen Situation der Strassenhunde in Rumänien und eines Ministertreffens in Bukarest zu diesem Thema haben Vertreter der Animal Protection Organisation, der Animal Rights Activists, NGO und anderen am  28.11.2013 folgende Petition eingereicht, hier die deutsche Übersetzung :

Sehr geehrte Damen und Herren Minister,

Sie haben es nun in der Hand zu verhindern, dass tausende ausgesetzte Hunde in Ihrem Land grundlos getötet werden. Mit Ihrem Votum können Sie abwenden, dass durch die massenhafte Tötung von Straßenhunden nicht nur unfassbares Unrecht geschieht, das einem Mitgliedsland der Europäischen Union unwürdig ist, sondern zugleich die Arbeit vieler in- und ausländischer Tierschutzorganisationen der letzte Jahre in kürzester Zeit zunichte gemacht wird und deren Hilfsbereitschaft für Ihr inländisches und rein hausgemachtes Problem missbraucht.

Denn seit dem Tötungsverbot 2008 haben viele Tierschutzorganisationen erhebliche personelle wie finanzielle Mittel investiert um die Anzahl der ausgesetzten Hunde in Ihrem Land zu reduzieren, indem die Tiere eingefangen, medizinisch behandelt, kastriert, registriert und wieder ausgesetzt wurden.

Beispielhaft sei die Stadt Oradea genannt, in der die Anzahl der streunenden Hunde in nur sechs Jahren von 4.500 auf 300 reduzieren. Im gesamten District von Bihor wurde dieses Kastrationsprogramm erfolgreich umgesetzt: es gibt dort eine Reihe von kleineren Städten und Ortschaften, in denen es gar keine Streuner mehr gibt.

Auch in Lugoj verringerte sich die Anzahl der Hunde allein durch Kastrationen und wieder Aussetzen der Hunde in nur drei Jahren von 2.500 auf 250. Und das alles ohne jegliche Unterstützung von staatlicher Seite. Hätten die Städte und Gemeinden die Tierschutzorganisationen wie mehrfach angeboten unterstützt, so gäbe es sicherlich kaum noch Gegenden in Rumänien in denen ausgesetzte Hunde ein Problem darstellen!

Durch die Kastrationsprogramme der meist ausländischen Tierschutzorganisationen, die in den vergangenen Jahren mehrere zehntausend Hunde kastriert haben, wurde zudem verhindert, dass eine sehr große Anzahl an Hunden geboren wurden. Ohne diese Kastrationsaktionen gäbe es daher weit mehr heimatlose Hunde auf Rumäniens Straßen.

Nach anerkannten wissenschaftlichen Untersuchungen ist diese Methode des „Neuter & Return“ die einzig wirksame Möglichkeit, die Anzahl der heimatlosen Hunde dauerhaft zu reduzieren. Wenn nun alle diese bereits kastrierten Hunde eingefangen und getötet werden, war das ganze Bemühen umsonst. Und: die Anzahl der ausgesetzten Hunde wird sich sprunghaft erhöhen, da den überlebenden mehr Ressourcen übrig bleiben und die rumänische Bevölkerung zudem weiterhin unkastrierte Hunde aussetzen wird.

Der Tod von Ionut ist ein tragischer Unglücksfall und ein Einzelfall. Alle bedauern dies zutiefst und fühlen mit seinen Eltern. Aber nichts rechtfertigt daraus die größte Massentötung aller Zeiten von größtenteils friedlichen, unschuldigen Straßenhunden. Und es rechtfertigt auch nicht Eigentumsverletzungen wie in der Presse bereits mehrfach dokumentiert, oder die nicht wieder gut zu machende Traumatisierung einer großen Anzahl von Menschen durch einen nie dagewesenen Vernichtungsfeldzug. Selbst Kinder Ihres Volkes sind gezwungen das brutale Einfangen und Töten der Hunde mitzuerleben.

Don´t teach your/our children- the children of world – to kill dogs! Denn “vom Tiermord zum Menschenmord ist es nur ein Schritt und damit auch von der Tierquälerei zur Menschenquälerei“ ( Leo Tolstoi)

Das Gegenteil sollten Sie Ihren Kindern beibringen: die Achtung vor den Lebewesen und der Natur! Im Bestreben danach, ein zivilisiertes Volk sein zu wollen, sollte sich auch Rumänien an Mahatma Gandhi orientieren der schon sagte: Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandelt. Derzeit ist eher eine Verrohung und Traumatisierung Ihrer Gesellschaft zu befürchten.

Die enormen finanziellen Mittel, die nun für die Tötungen eingesetzt werden sollen, sind daher sehr viel sinnvoller investiert in die Unterstützung der Kastrationsprogramme der verschiedenen Tierschutzorganisationen. Zudem ist dringend erforderlich, dass die rumänische Bevölkerung gesetzlich verpflichtet ist, Hunde registrieren und kastrieren zu lassen und nur kastrierte Hunde frei laufen zu lassen.

Bitte bedenken Sie weiter, dass die derzeitigen Einfangaktionen durch die Hundefänger nicht nur durch ungeschultes Personal erfolgen und die Hunde dadurch unnötig verletzt und gequält werden. Sondern dass nachweislich auch die Eigentumsrechte vieler Ihrer Bürger verletzt. Es gibt zahlreiche Dokumentationen, auch von deutschen Fernsehanstalten, die belegen, dass Hunde ihren Besitzern entrissen wurden. Es wurde auch mehrfach dokumentiert, dass adoptionswillige Bürger behindert und schikaniert wurden. Ihnen wurde der Zugang zu den Sheltern verweigert und sie konnten nicht einmal ihre eigenen, gestohlenen Hunde aus den Heimen holen. Es ist daher nachweislich gerade kein Adoptionsgesetz, sondern ein Tötungsgesetz! Weder ist eine Adoption in nur 14 Tagen möglich. Noch erfolgt in den meisten staatlichen Sheltern eine Behandlung und Versorgung der Hunde in der Art, dass die Hunde 14 Tage überleben.

Wir bitten Sie dringlich, sich über diese wissenschaftlichen und tatsächlichen Hintergründe zu informieren, bevor Sie Ihre Wahl treffen!

Mit freundlichen Grüßen,

Dr. Felicitas von Roennebeck, (lawyer) Brigitte Swoboda (lawyer EU-rights) Claudia Buthenhoff-Duffy (writer, director, producer, radio, film) Annette Fritzen, Karin Goerens (journalist) Petra Schneider (social worker) Maria Winterleitner, Vienna/Austria. Psychotherapist for children and young people

Animal protection organisation: Petra Zipp (bmt), Dieter Ernst (ETN), Dr. Helga Körnig, Eckhard Reis (ITV), Marion Löcker (RobinHood) Gerlinde Wimmer (HAR), Uwe Siwek (WEECA), Julia Plugge (million-actions) Maria Winterleitner, Vienna/Austria (Head of the Animal Help KOS)

Animal rights activists, NGO: Frank Goralski, Delia Sander, Achim Richter, Dr. Wardeck-Mohr, Beate Ausflug, Sabine Spettel-Paust, Annette Probst-Stockmann, Julia Plugge, Alecsandra Moufarrege, Heike Schmidt, Petra Bohrer, Robert Smith, Sonja Gollwitzer, Irmgard Töpelmann

26.November 2013

Die Jagd auf Strassenhunde in Rumänien (Spiegel TV)

Jagd auf Straßenhunde: Unterwegs mit rumänischen Tierfängern

6 Kommentare

  1. Es ist eine Schande zu was Menschen fähig sind!!!!!

    Die Vermehrung in den Städten sollte durch frühzeitige Sterilisation oder Kastration beeinflußt werden.

    Laßt die armen Tiere, nicht für die Dumheit der Menschen büsen.

    Ich bin selbst Hundebesitzer.

  2. Holt die hunde rauß und baut eine mauer mauer für die

    mir fallen nur böse Ausdrücke ein und kein Geld mehr für die Regierungs Menschen oder wie immer man sie nennen will!!!!

    Die haben nur meine verachtung und wie ich im Internet gelesen habe

    sollen es „Wachhunde“ von einem Gelände gewesen sein die dieses kind gebissen haben

    Wo waren die Eltern???? Die ein kleine Kind nicht beaufsichtigen???????

  3. Ich bitte um sofortige Unterlassung des sinnlosen Tötens der Hunde. Bitte in Aufklärung und Kastration investieren.

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