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Alle heutigen Hunde stammen nach molekulargenetischen Untersuchungen vom Wolf ab.

Molekulargenetische Untersuchungen haben den Beweis erbracht, dass alle heutigen Hunde vom Grauwolf abstammen. Bereits vor 14.000 waren Wölfe Begleiter des Menschen.

Seit Tausenden von Jahren ist der Hund bereits ein treuer Begleiter des Menschen. Es handelt sich dabei um eine einzigartige Symbiose von Mensch und Tier. Der bekannte österreichische Zoologe und Vertreter der vergleichenden Verhaltensforschung Konrad Lorenz schreibt „Die Treue eines Hundes ist ein kostbares Geschenk, das nicht minder bindende moralische Verpflichtungen auferlegt als die Freundschaft eines Menschen“.

Unser Haushund (Canis familiaris) zählt gemäß der zoologischen Gliederung zur Familie der Canidae (Hundeartige), wie auch die Schakale, Kojoten und der Wolf. Lange Zeit war die Abstammung des Hundes ungeklärt. Erst molekulargenetische Verfahren haben den Nachweis erbracht, dass unser Haushund vom Wolf, dem grauen Wolf (Canis lupus lupus) abstammt.

Es wird vermutet, dass sich vor etwa 14.000 Jahren die Wölfe dem Menschen angeschlossen haben, und auch der Mensch bereits damals seinen Nutzen aus dieser Verbindung gezogen hat. Die sich anschließende Entwicklung führte zu den heute bekannten bis zu achthundert großen und kleinen Hunderassen, deren Hunde den Menschen mit ihrer bedingungslosen Liebe und Treue ein besonderes emotionales Wohlgefühl vermitteln.

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Der Hund und sein Urahn der Wolf

Der Hund stammt von ca. 35 verschiedenen Wolfsarten ab.

Der Wolf ist der Urvater aller Hunderassen: Schon vor vielen tausend Jahren begannen die Menschen, den Wolf zu domestizieren. Wölfe begleiteten unsere Vorfahren sogar auf der Jagd.

Der Wolf gehört als mittelgroßes Raubtier zu den Carnivoren (Fleischfressern). Wölfe und Menschen teilten über einen sehr langen Zeitraum die Umgebung und die Beutetiere. Man vermutet, dass sich der Wolf aufgrund der für ihn abfallenden Nahrungsreste den Menschen anschloss.

Andere Meinungen sehen die Entstehung des Urhundes nicht vor 14.000 Jahren, sondern vor 135.000 Jahren. Die Abstammung des Hundes ist nicht mehr genau zu rekonstruieren. Die Wölfe wurden durch den Menschen domestiziert und waren zu damaliger Zeit ein geschätzter Jagdbegleiter. Diese unglaubliche Beziehung von Tier und Mensch wurde im Film mit Kevin Costner „Der mit dem Wolf tanzt“ anschaulich dargestellt.

Wie auch die Wölfe, besitzen unsere Hunde im Verhältnis zur Körpergröße ein besonders kräftiges Gebiss mit markanten Eckzähnen. Der Hund zeigt die größte genetische Übereinstimmung mit dem Wolf. Inzwischen konnte mittels Molekulargenetik bewiesen werden, dass alle Hunderassen vom Wolf abstammen. Bei diesem Vorfahr des Hundes handelte es sich wohl um eine Unterart des Wolfes (Canis lupus familiaris), die sich vor über 100.000 Jahren aus der Familie der Wölfe herausbildete.

Nach heutigem Erkenntnisstand stammt der Hund von ca. 35 Wolfsarten ab. Im weiteren Verlauf des Zusammenlebens von Mensch und Hund sind aufgrund verschiedener Umwelt- und Lebensbedingungen sowie Erziehungszielen unterschiedliche große und kleine Hunderassen entstanden. Auch im Hinblick auf Hundefutter hat man sich mit dem Barfen für Hunde Einiges bei der Ernährung der Wölfe abgeschaut. Beim Barfen wird ausschließlich Rohkost (sowohl rohes Fleisch als auch rohes Obst und Gemüse) verwendet.

Die heutigen Hunde – Gefährten des Menschen

Es gibt wenige Tiere, die eine so innige Allianz mit dem Menschen zeigen wie der Hund. Ähnliches ist vielleicht noch beim Pferd zu beobachten. Dies äußert sich z.B. im freudigen Schwanzwedeln bei der Begrüßung, dem Trost spenden bei Traurigkeit und der unbeschwerten Fröhlichkeit beim Spielen und Herumtollen. Das häufige Gassigehen an der frischen Luft fördert auch die Gesundheit des Hundebesitzers (und seiner Familie) und das Gespräch mit anderen Hundebesitzern.

So manche Singles haben sich so schon zu einem Pärchen gefunden. Diese vielen Vorteile hat Vicco von Bülow alias „Loriot“ treffend formuliert mit „Ein Leben ohne Mops ist möglich – aber sinnlos“. Die innige Beziehung zwischen Hund und Halter äußert sich oftmals auch in der Wahl eines Hundenamen. Kosenamen wie „Mäuschen“ oder „Pupsi“ sind sicher süß, aber es gibt gewiss bessere Hundenamen, die das Tier nicht verhätscheln.

Die Art des Hundes – ein Elixier für den Menschen


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Bloodhounds eignen sich besonders gut als Spürhunde.

Der Bloodhound ist ein Hund mit einem besonders gut ausgeprägtem Geruchssinn. Er ist in der Lage, selbst bei älteren Spuren die Fährte wieder aufzunehmen und sicher zu verfolgen.

Bereits unsere Vorfahren in der Altsteinzeit wussten die Gesellschaft eines Hundes zu schätzen. Heute sind bis zu achthundert Hunderassen bekannt, die durch gezielte Züchtungen oder durch zufällige Mischung entstanden sind, bzw. den sogenannten „Naturrassen“ zuzuordnen sind. Mit ihrem hervorragenden Geruchssinn können Hunde die Arbeit des Menschen wirkungsvoll unterstützen, als Polizei-, Drogen- und Suchhunde.

Lebenswichtig werden sie für den Menschen z.B. als Rettungshunde und Blindenhunde. Aber es ist nicht nur dieser direkte Nutzen, der die Begleitung des Hundes so wertvoll macht, sondern die positive psychologische Wirkung, die von den treuen Vierbeinern ausgeht. Die zunehmende Individualisierung unserer modernen Gesellschaft vergrößert das Risiko, dass Menschen einsam werden. Hunde helfen Menschen in Altenheimen sowie einsamen Alleinlebenden sich zu öffnen und kontaktfreudiger zu werden.

In Schulen werden Hundepsychologen eingesetzt, um durch das Streicheln der Tiere nervöse und aggressive Schüler zu beruhigen. Der Hund löst Freude und die Ausschüttung von Glückshormonen (Endorphinen) aus. Wer Hunde erwerben oder Hunde kaufen möchte, sollte aber immer bedenken, dass man als Hundebesitzer für seinen Vierbeiner voll verantwortlich ist.

Um sich hier abzusichern, sollte man auch eine Hundehaftpflicht Versicherung abschließen. Auch eine Hundekrankenversicherung kann sinnvoll sein, um sich gegen in der Behandlung teure Hundekrankheiten abzusichern.

Der Hund als Sport- und Spielkamerad

Hunde zeigen, dass sie gerne in Gesellschaft des Menschen sind. Sie sind Spielkamerad, ein sportlicher Begleiter und einfach gut für den Menschen. Viele Hunde lieben zudem Hundesportarten wie z.B. Agility, Obedience oder auch Mantrailing. Eine der schönsten und für uns Menschen romantischsten Sportarten sind Schlittenhunderennen, die besonders mit dem Siberian Husky oder dem Alaskan Malamute bestritten werden.

Hundehaltung bedeutet auch Verantwortung übernehmen

Wer sich einen Hund anschaffen möchte, sollte sich auch genauestens überlegen, was mit dem Hund passiert, wenn die Ferienzeit kommt. Allzu oft passiert es gerade in den Sommermonaten, dass Hunde einfach irgendwo ausgesetzt werden. Dabei gibt es inzwischen viele Reiseangebote für den Urlaub mit Hund. Wer seinen Liebling z.B. auf einer Flugreise dennoch nicht mitnehmen kann, für den kommt evtl. auch eine Hundepension in Frage. Für kürzere Reisen kann man einen Hund auch einem Hundesitter übergeben.

Missverständnisse bei der Hundeerziehung vermeiden

Hunde sind treu und in aller Regel ihrem Besitzer gegenüber absolut loyal.

Diesem treuen Hundeblick kann wohl niemand widerstehen. Trotzdem ist es wichtig, gerade dem jungen Hund eine gute Welpenerziehung, evtl. auch in einer Hundeschule, angedeihen zu lassen.

Wichtig ist, dass der Mensch Missverständnisse vermeidet, wenn er mit seinem Hund kommuniziert. Der Hund ist immer noch ein Rudeltier, das neben Liebe auch klare Signale und Führungsverhalten benötigt. Somit sollte die  gute Erziehung eines Hundes  immer von Konsequenz geprägt sein. Wie herrlich ist es, dass dem Hund das Aussehen eines Menschen und seine Kleidung völlig egal ist. Er schenkt seinem Besitzer sein uneingeschränktes Vertrauen, ist treu, loyal, fröhlich und gelehrig.

Mit seinem Hund erlebt der Mensch wieder ein Stück Natur, das in der zivilisierten Welt verloren gegangen ist. Der Hund ist tolerant gegenüber den verschiedenen Typen von Hundehaltern, wie z.B. dem prestigeorientierten Besitzer, dem sehr auf den Hund fixierten Halter und dem sozialen und naturverbundenen Zeitgenossen. Vielen Menschen gelingt es leichter, mit dem Hund an der Seite, neue Menschen kennen zu lernen.

Leider kommt es nur allzu oft vor, dass ein  Hund angeschafft wird, ohne, dass die Konsequenzen bedacht werden. So geraten viele Hunde in Not und werden dann in Tierheimen abgegeben. Will man einen Hundewelpen kaufen, so lohnt es sich, vor dem Gang zum Hundezüchter auch mal im Tierheim vorbeizuschauen, ob man dort nicht einen Welpen in Not findet. Oft findet man in Tierheimen auch erwachsene Rassehunde, seltener Rassewelpen.

Sind Hunde die besseren Menschen?

Oft hört man Aussagen wie „Der Hund ist der beste Freund des Menschen“ oder „Hunde sind treu“. Im Prinzip trifft dies auch zu, denn Hunde sind Rudeltiere und schließen sich dem Menschen und seiner Familie – oft bedingungslos – an, weil sie naturgemäß im Rudel leben möchten. Und zu jedem Rudel gehört selbstverständlich ein Rudelführer. Dabei sollte es so sein, dass nicht der Vierbeiner sondern der Mensch den Part des Rudelführers übernimmt.

Wer ist denn nun der Rudelführer?

Und genau da hakt es in einigen Hund-Mensch-Beziehungen, denn die „Treue“ des Hundes wird von zahlreichen Hundebesitzern falsch verstanden. Inwiefern? Ganz einfach: Zum einen sind etliche Herrchen oder Frauchen keinesfalls immer das „Alpha-Tier“, vielmehr hat ihr Hund das Sagen in der Beziehung.

Zum anderen erwarten die meisten Menschen, dass ihr Hund sie bedingungslos verteidigt. Das wiederum signalisiert aber auch, dass der Hund Rudelführer ist, denn nur dieser kämpft für sein Rudel, selbst wenn das bedeuten würde, dass er dafür mit dem Leben bezahlen müsste. Klingt alles fürchterlich verrückt, wo „Treue“ doch etwas Sanftes, Friedliches ist!?

Loyalität und Vertrauen

Somit kommen wir wieder auf den Beginn des letzten Absatzes zurück: Treue bedeutet eine Art feste innere Verbundenheit. Treue bedeutet Loyalität und Vertrauen. Und genau diese drei Eigenschaften besitzen Hunde in vollstem Maße. Sie werden sie auch nie aufgeben, selbst wenn sie von ihrem Besitzer nicht so liebevoll und loyal behandelt oder gar von ihm enttäuscht werden.

Anders als in Mensch-zu-Mensch-Beziehungen handelt es sich hierbei um bedingungslose Treue ohne Wenn und Aber. Jedoch sollte es nicht damit verwechselt werden, dass manche Menschen diese Treue mit der – anerzogenen – Kampfbereitschaft einiger Hunde meinen.

Empathie und Liebe

Wer nun den Begriff „Treue“ verinnerlicht hat, für den ist jetzt auch verständlich, dass der Hund häufig als der beste Freund des Menschen bezeichnet wird. Von einem wirklich echten und guten Freund erwartet man Treue. Was der Hund jedoch ebenfalls gibt, ist Empathie und Liebe. Wie? Ganz einfach: Hunde verstehen die Stimmungen ihres Herrchens oder Frauchens, sie sind sehr sensibel.

So kann es vorkommen, dass der Hund, der sonst eher seine „Freiheit“ im Garten oder beim Spaziergang genießt, dicht bei seinem Frauchen bleibt, wenn diese traurig ist. Auch kann man beobachten, dass der Hund dann ganz besonders die Nähe seines Besitzers sucht, wenn dieser krank ist. Und dieses Verhalten wiederum tut dem Menschen gut.

Es muntert ihn auf und mobilisiert bis zu einem gewissen Grad den Heilungsprozess. Nicht umsonst werden Hunde in der Therapie bei behinderten Kindern oder als Heimhund in Senioreneinrichtungen eingesetzt.

Hunde sind Partner fürs Leben

Menschen müssen immer wieder feststellen, dass Partner oder Freunde nicht wirklich treu sind. Der Hund hingegen ist es bis zu seinem Tod. Nicht alle Menschen sind empathisch, viele ziehen sich zurück, wenn der Freund oder der Partner ernsthafte Probleme oder Krankheiten hat.

Ein Hund wird dies nie tun. Ganz im Gegenteil, er sucht die Nähe seines Besitzers noch mehr als sonst.
Summasummarum: Hunde sind eben doch die besseren Menschen! Und weil dem so ist, sollten wir ein wenig von ihnen lernen – zumindest was die gegenseitige Beziehung angeht: Behandeln Sie Ihren Hund so, wie er Sie behandelt. Halten Sie zu ihm. Behandeln Sie ihn mit Liebe und Verständnis. Er hat es verdient!

Viele Hundeliebhaber finden sich unter Künstlern, Schriftstellern und Politikern

Clintons Labradore Buddy und Seamus.

Bill Clinton ist ein ausgemachter Labrador Retriever Fan. Nachdem „Buddy“ 2002 durch einen Autounfall tödlich verletzt wurde, besitzt Clinton seit 2005 „Seamus“, ebenfalls ein Labrador mit braunem Fell, ähnlich dem hier abgebildeten „Labbi“.

Unzählige Literaten, Künstler, Politiker  und Prominente bekennen sich zu ihrer Liebe und Freundschaft ihrem Vierbeiner gegenüber. Bill Clinton pflegte jahrelang eine intensive Freundschaft mit seinem Labrador Retriever „Buddy“. Labrador und Golden Retriever gelten übrigens auch als ideale Familienhunde. Viele bekannte Schriftsteller leben mit „Musen auf vier Pfoten“. Offensichtlich kann die Anwesenheit des vierbeinigen Freundes in seinem Hundekorb unweit des Schreibtisches sowohl beruhigend, als auch inspirierend wirken.

Der berühmte Schriftsteller Martin Walser hingegen nutzt die Inspiration durch seinen temperamentvollen Appenzeller Sennenhund Bruno bei ausgiebigen Wanderungen. Immer wieder ist er erstaunt, mit welcher „sensationellen Herzlichkeit“ Bruno die Besucher empfängt. Mit seiner Unbeschwertheit und seinem Einfühlungsvermögen ist der Hund oft ein guter Gegenpol zur einsamen, melancholischen Stimmung eines Schriftstellers.

Vielleicht hängt damit auch die oft sehr enge Bindung von Künstlern zu ihren Hunden zusammen. Thomas Mann lebte mit seinem Airedale Terrier und einem Schäferhund-Mischling in Kalifornien im Exil.  In allen Lebenslagen hat sich der Hund als ein treuer Freund des Menschen erwiesen.

Bildnachweise Pixelio.de (von oben nach unten )
Foto 2: © Paukereks/Pixelio.de