Das Hundehalsband – das wichtigste Accessoir für den Hund

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Hundehalsbänder aus Leder sind besonders beliebt.Das Hundehalsband – Viele Hundebesitzer verwöhnen ihren Hund (und somit auch ein kleines bisschen sich selbst) mit allerlei Wichtigem und Unwichtigem, indem sie meinen, so für sein seelisches und leibliches Wohl zu sorgen. Nicht selten bekommt der vierbeinige Freund nur das – augenscheinlich – beste Futter, allerlei Spielzeug, modische Hundebekleidung etc.

Dabei stellt sich immer wieder die Frage: Hübsches Accessoire oder wichtiges Zubehör? Ganz so einfach lässt sich die Frage nicht beantworten, dennoch ist zusammenzufassen, dass grundsätzlich einige wenige Basics vollkommen ausreichend sind. Dazu zählen die Hundeleine, der Fress- und Wassernapf, ein kuscheliger sowie ruhiger Schlafplatz, ein Spielzeug und natürlich ein Hundehalsband. Selbstverständlich – und zwar nicht käuflich zu erwerben – sollten sein Zeit, Liebe, Geduld und Spaziergänge.

Grundsätzliches über Hundehalsbänder

Jeder Hund sollte ein Hundehalsband tragen, wobei es daheim auch abgenommen werden kann. Jedoch kann man davon ausgehen, dass es den Hund nicht stört, wenn er dieses trägt, sofern es seinem Halsumfang entsprechend ausgesucht wurde. Wozu aber überhaupt ein Hundehalsband? Natürlich in erster Linie, um an ihm die Hundeleine zu befestigen.

Hinzu kommt dem Hundehalsband die Aufgabe zu, als Träger eines Adressanhängers zu dienen sowie die von den Gemeinden verpflichtend ausgeteilten Hundemarken, welche signalisieren, dass der Hund gemeldet ist und dass für ihn Hundesteuer entrichtet wird, zu beherbergen. Ferner ist ein Hundehalsband dann nützlich, wenn der Hund frei läuft und kurz mal festgehalten werden muss. Hundehalsbänder gibt es in zahlreichen unterschiedlichen Modellen, Größen, Materialien und Farben.

Es gibt solche, die zweckdienlich und schlicht, aber auch solche, die modisch, luxuriös oder individuell sind. Dem Hund ist es im Prinzip gleichgültig, welches Hundehalsband er angezogen bekommt, solange es passt und nicht stört. Allein der Mensch entscheidet über Farbe, Modell und Material. Zu vielen der im Handel befindlichen Hundehalsbändern gibt es oft die passende Leine, welche im gleichen Material sowie im gleichen Design gehalten ist.

Welche Hundehalsbänder gibt es?

Typisches Hundehalsband aus Leder mit Schnalle.

Im Prinzip kann man zwischen zwei Halsbandformen unterscheiden: Den Würgehalsbändern und den verstellbaren Hundehalsbändern. Im ersten Fall handelt es sich um Halsbänder, die sich beim Zug an der Leine am Hals zusammenziehen und somit dem Hund signalisieren, dass er nicht weiterlaufen sondern nach hinten kommen soll. „Gute“ Würgehalsbänder haben einen Stopp, der verhindert, dass sich das Band am Hals zu weit zusammenzieht und somit eine potentielle Verletzungsgefahr verhindert.

Ferner existieren „Beißer“. Es handelt sich dabei um Würgehalsbänder, die in ihrer Innenseite abgerundete Stacheln haben, welche beim Zug einen Hundebiss imitieren sollen. Die Verwendung dieser Halsbänder ist sehr umstritten. Bei den verstellbaren Hundehalsbändern findet der Halter – ähnlich wie beim Gürtel – unterschiedliche Möglichkeiten vor, das Halsband enger oder weiter zu stellen.

Hundehalsbänder werden in unterschiedlichen Farben, Formen und Farben mit verschiedenen Designs sowie aus unterschiedlichen Materialien angeboten. Es gibt Hundehalsbänder für große sowie solche für kleine Hunde, selbst für Welpen bietet der Handel spezielle Hundehalsbänder an. Jeder Hundebesitzer wird fündig, denn es gibt das passende Hundehalsband für die Französische Bulldogge, für den Boxer, für den schlanken Hals des Windhundes ebenso wie für den Mops oder den Rhodesian Ridgeback.

Während bei der Größe der Umfang des Hundehalses entscheidend ist, obliegt die Wahl des Materials ganz alleine dem Geschmack und vielleicht dem Geldbeutel des Hundebesitzers. Man findet im Fachhandel Hundehalsbänder aus reißfestem Polyamid-Nylon, aus dem auch die Sicherheitsgurte des Autos sind. Ferner gibt es das Hundehalsband aus Elchleder, das besonders weich und griffig ist.

Aber auch andere Hundehalsbänder aus Leder – etwa aus Vollrind-, Lamm- oder Rindsnappaleder – sind für jeden Hundehals angenehm zu tragen. Des Weiteren hat man die Wahl zwischen dem Hundehalsband aus Bernstein, das ganz ohne Chemie gegen Zecken wirken soll, dem Hundehalsband aus Filz, aus Paracord, aus Metall, aus Stoff oder aus dem langlebigen sowie reißfesten Biothane.

Neben solchen aus unterschiedlichem Material sowie in unterschiedlicher Größe kann man zudem ganz besondere Hundehalsbänder käuflich erwerben, die einige notwendige, unnötige oder auch interessante Extras bieten. Dazu gehören die Leuchthalsbänder, die in einzelnen Fällen auch blinken. Sie dienen dazu, dass der Hund beim abendlichen Spaziergang besser gesehen wird. Auch Hundehalsbänder mit GPS tragen dafür Sorge, dass der Hund nicht verloren geht. Selbst Hundehalsbänder mit Kamera sind erhältlich.

Neben diesen wohl extremen Modellen findet man Halsbänder mit Stickereien oder Gravur, mit Strasssteinen, mit Namen sowie mit Telefonnummer oder mit einem Tuch. Um den Hund bezüglich des „Bei-Fuß-Gehens“ zu erziehen, findet man Hundehalsbänder mit Strom, mit Wasser- oder Zitronensaftspritzfunktion. Selbst für besondere Anlässe kann man Sondermodelle, wie etwa ein Halsband für die Hochzeit, erwerben.

Namhafte sowie nicht namhafte Designer und Firmen haben sich der Herstellung und dem Verkauf von Hundehalsbändern verschrieben. Man findet das Hundehalsband von Karlie, Trixie, Greyhound, Hunter oder Burberry ebenso wie das Hundehalsband von Louis Vuitton oder Glööckler. Und selbst vorm Fußball macht dieser Artikel nicht halt: Bayernfans kaufen ihrem Liebling ein Hundehalsband von Bayern-München. Relativ neu auf dem Markt sind Hundehalsbänder mit integrierten, herausziehbaren Leinen.

Hundehalsband oder Hundegeschirr?

Diese Frage stellen sich viele Hundebesitzer. Hunde, die stark ziehen, wenn man mit ihnen spazieren geht, oder auch solche, die mit dem Rücken Probleme haben, sollten öfters am Geschirr geführt werden. Läuft der Hund jedoch gut an der Leine und ist das Halsband weder einschnürend noch reibend, so spricht nichts gegen dieses, zumal es weitaus weniger Fläche am Körper in Anspruch nimmt. Optimal ist, wenn der Hundebesitzer beides besitzt und es der Situation entsprechend verwendet.

Video – Vor- und Nachteile des Hundehalsbandes

Das Hundehalsband: Die Vor- und Nachteile

Auf was ist beim Kauf eines Hundehalsbands zu achten?

Die richtige Passform des Halsbands

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Breite und Länge des Hundehalsbandes richten sich in der Regel nach dem Hals des Hundes, der wiederum je nach Rasse unterschiedlich breit und unterschiedlich empfindlich ist. So benötigt etwa ein Chihuahua ein vollkommen anderes Halsband als ein Schäferhund oder ein Bernhardiner oder gar ein Windhund. Dabei gilt die Faustregel: Je breiter das Hundehalsband ist, desto geringer gestaltet sich der Druck auf den Kehlkopf.

Das wiederum bedeutet für den Hund ein angenehmeres Tragen sowie geringere Verletzungsgefahr. Die langen, sensiblen Hälse der Windhunde etwa benötigen breite Hundehalsbänder, deren Innenseite mit einem weichen Material – etwa Fleece – gepolstert ist. Die richtige Länge des Hundehalsbandes kann man entweder der Packungsaufschrift entnehmen oder noch besser, selber ermitteln.

Dazu wird an der Stelle, wo das Hundehalsband sitzen soll, der Umfang des Halses gemessen. Zu diesem Messergebnis nimmt man eine Handbreit Spielraum hinzu. Nun hat man die genaue Länge des Halsbandes, die der Hund braucht. Für die Würge- oder auch Zug-und- Stopp-Halsbänder misst man einfach die breiteste Stelle am Kopf sowie die schmälste am Hals. Jedoch sollte auch hier zwischen Halsband und Hundehals eine Handbreit Luft sein.

Die richtige Pflege des Halsbands

Hunde, die viel draußen sind, durchs Unterholz streunen und/oder sich gerne im Wasser aufhalten, sollten ein Hundehalsband tragen, welches wetter- und witterungsbeständig ist sowie sich gut reinigen lässt. Bei richtiger Pflege zählen gute Lederhalsbänder auch dazu, denn sie sind durch entsprechende Pflegeprodukte länger haltbar zu machen. Ideal sind Hundehalsbänder, die man bei 30°C in der Waschmaschine waschen kann.

Ideale Eigenschaften des Halsbands

Wer lange Freude am Hundehalsband seines Hundes haben möchte sowie dem Hund ein Halsband verschaffen will, dessen Tragekomfort für das Tier optimal ist, der sollte beim Kauf auf besondere Dinge achten:

  • Atmungsaktive Hundehalsbänder sind für Fell und Haut des Hundes besonders gut geeignet.
  • Weiche Materialien sowie eine gute Passform scheuern nicht und sind fellschonend.
  • Robuste, unempfindliche Materialien versprechen eine längere Lebensdauer.
  • Hundehalsbänder aus Nylon sind wasserbeständig und trocknen schnell. Sie sind besonders geeignet für Hunde, die gerne ins Wasser gehen.
  • Auf nicht rostende, stabile Metallteile, also Schließen, ist zu achten.
  • Das Hundehalsband sollte sich einfach – eventuell stufenlos – verstellen lassen.