Der Maltipoo – ein „Hybridhund“ im Teddylook

 

Die neue Designerhundrasse Maltipoo ist eine Mischung aus Pudel und Malteser

 

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Als Hybridhund entstand der Maltipoo aus einer Verpaarung des Zwerg- bzw. Toypudels mit dem Malteser.

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Als sog. Hybridhund ist der Maltipoo mit seinem niedlichen „Teddy-Look“ eine Kreuzung zwischen einem Malteser und einem Zwergpudel bzw. Toypudel. Er kann daher sowohl vom Charakter, als auch vom Aussehen her Merkmale beider Rassen aufweisen.

Neben dem Maltipoo gibt es inzwischen eine Vielzahl von Designerhunderassen, so z.B. den Goldendoodle (eine Kreuzung zwischen einem Golden Retriever und einem Pudel), den Labradoodle (eine Mischung aus einem Labrador Retriever und einem Pudel) oder den Cockapoo, der eine Kreuzung zwischen einem Cocker Spaniel und einem Pudel ist.

Bei vielen Designerhunderassen wird an Stelle einer Elternrasse stets eine Pudelvariante eingekreuzt (meist ein Standard- oder ein Zwergpudel). Weitere Hybridhunde sind z.B. der Schnoodle (Zwergschnauzer / Pudel), der Yorkiepoo (Yorkshire Terrier / Pudel) oder der Shih-Poo (Shih Tzu / Pudel).

Es gibt allerdings auch Hybridhunde, an deren Entstehung kein Pudel beteiligt ist, so z.B. der Pomsky, der eine Kreuzung zwischen einem Pomeranian (Zwergspitz) und einem Siberian Husky ist. Auch der Cavachon ist eine neue „Rasse“, die ohne die Beteiligung des Pudels entstanden ist: Hier hat man einen Cavalier King Charles Spaniel mit einem Bichon Frisé gekreuzt.

Dies sind nur einige Beispiele von Designerhunderassen, aber es gibt noch viele weitere Kombinationen und Variationen. Unter Beteiligung des Pudels werden Designerhunde oftmals als besonders allergikerfreundlich beworben, was aber irreführend ist, da es eine 100% hypoallergene Hunderasse nach derzeitigen Erkenntnissen nicht gibt.

 

Geschichte und Herkunft des Maltipoo

 

Steckbrief Maltipoo

  • Ursprungsland: nicht bekannt (erste Züchtungen vermutlich in den USA)
  • Standardnummer: nicht FCI anerkannt
  • Widerristhöhe: 20 bis 35 cm
  • Gewicht: 2,5 bis 10 kg
  • Verwendung: Haus- und Begleithund

Leider ist es nicht möglich, den genauen Ort oder das Jahr der Entstehung dieser neuen Mischlingsrasse genau zu bestimmen. Es gibt keine Person oder Organisation, der der erste Welpe bzw. Wurf dieser neuen Mischung zugeschrieben wird. Designerhunderassen wurden in den letzten Jahrzehnten populär, und der Maltipoo hat in den 1990er bis 2000er Jahren an Bekanntheit gewonnen.

Das Ziel war, einen kleinen, intelligenten und hypoallergenen Begleithund zu schaffen, der das Beste beider Elternrassen vereint.
Was die Elternrassen anbelangt, gilt als sicher, dass der Malteser seine Wurzeln als Schoßhündchen vornehmer Damen in der Antike hat. Die Rasse war ursprünglich v.a. im Mittelmeerraum verbreitet.

Pudel hingegen waren schon immer Jagdhunde, die speziell zur Jagd am oder im Wasser eingesetzt wurden und daher ganz andere Charaktereigenschaften mitbringen als der als Begleit- und Gesellschaftshund beliebte Malteser. Da es sich beim Maltipoo um eine Hybridrasse handelt, werden sie heute von verschiedenen, meist nicht in Zuchtverbänden organisierten Züchtern auf der ganzen Welt gezüchtet.

Qualität, Zucht und Gesundheit der Welpen hängen stark von der Seriosität und Verantwortung des jeweiligen Züchters ab. Da es derzeit keinen Rassestandard gibt, wird ein ernsthafter Züchter meist nur mit erstklassigen Pudeln sowie Maltesern züchten, und die daraus entstandenen Maltipoos der F1 Generation nicht weiter zur Zucht zu verwenden.

Dennoch experimentiert man heute auch mit sog. F1b Züchtungen – hier wird ein Maltipoo wahlweise mit einem reinrassigen Pudel oder einem reinrassigen Malteser gekreuzt – oder auch mit sog. Züchtungen der F2 Generation – hier verpaart man zwei Maltipoos direkt miteinander.

 

Video zur Hybridrasse Maltipoo

 
► Maltipoo [2023] Rasse, Geschichte, Aussehen, Charakter, Erziehung, Haltung & Krankheiten
 

Aussehen des Maltipoo

 

Insgesamt hat der Maltipoo ein niedliches und charmantes Aussehen, das viele Menschen anspricht. Je nachdem, ob an der Entstehung des Maltipoo ein Zwerg- oder ein Toypudel beteiligt war, ist er ein kleiner bis mittelgroßer Hund mit einer Größe von etwa 20 bis 35 Zentimetern und einem Gewicht zwischen 2,5 und 10 Kilogramm.

Der Durchschnitt liegt meist bei etwa 28 cm Größe und rund vier Kilogramm Gewicht. Da es sich um eine Mischlingsrasse handelt, können Maltipoos in Bezug auf ihr Aussehen stark variieren und Merkmale beider Elternrassen aufweisen.

In der Regel wird die erste Generation der direkt aus dem Pudel und dem Malteser entstandenen Hunde nicht weiter zur Zucht verwendet, da die vererbten Merkmale des Aussehens in der zweiten Generation noch unterschiedlicher ausfallen würden und man bemüht ist, langfristig einen neuen Rassestandard zu schaffen.

Das Fell des Maltipoo ist oft weich, lockig oder gewellt und kann eine Vielzahl von Farben aufweisen, darunter Weiß, Creme, Apricot, Silber, Grau, Schwarz oder eine Kombination aus diesen Farben. Das Haarkleid kann sowohl lang als auch mittellang sein und neigt dazu, wenig bis gar nicht zu haaren.

Diese Eigenschaft macht den Maltipoo für viele Menschen mit Allergien oder Empfindlichkeit gegenüber Hundehaaren attraktiv.
Mit seinem liebenswerten „Teddylook“ ist der Kopf des Maltipoo meist rundlich mit dunklen, ausdrucksstarken Augen und einer schwarzen, braunen oder auch rosafarbenen Nase. Die Ohren können je nach Elternrasse entweder hängend oder aufrecht sein. Der Körperbau ist kompakt und gut proportioniert, mit geraden Beinen und einer leicht gebogenen Rute.

 

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Wesen, Charakter und Erziehung des Maltipoo

 

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Der Charakter des Maltipoo vereint die Eigenschaften des Pudels mit denen des Maltesers. Die kleinen Hunde gelten als dem Menschen zugewandt und leicht erziehbar.

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Im Allgemeinen wird der Maltipoo als freundlich, verspielt, liebevoll und intelligent beschrieben. Die Hunde sind auch bekannt für ihre Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Umgebungen und Lebensstile und entwickeln meist eine große Zuneigung zu ihren Besitzern. Maltipoos sind oft sehr intelligent und zeigen eine hohe Lernbereitschaft.

Eine erfolgreiche Erziehung des Maltipoos sollte, wie bei allen Rassen, auf positiver Verstärkung basieren. Belohnen Sie gutes Verhalten mit Lob, Leckerlis und Spielen. Auch wenn Sie Ihr Maltipoo mit herzerweichendem und treuherzigem Blick ansieht, wenn er eine kleine Dummheit angestellt hat, seien Sie stets konsequent, aber auch geduldig und liebevoll in Ihrer Erziehung.

Beginnen Sie frühzeitig mit der Sozialisierung, damit der Maltipoo positive Erfahrungen mit verschiedenen Menschen, Tieren und Umgebungen machen kann. Obwohl jeder Hund von seinem Charakter her individuell ist, sind Maltipoos im Allgemeinen relativ leicht zu erziehen. Ihre Intelligenz und ihr Wunsch, ihrem Besitzer zu gefallen, dem sog. „will to please“ machen sie zu einer besonders lernfreudigen Rasse.

Maltipoos sind in der Regel gut mit Kindern verträglich, vorausgesetzt, sie werden angemessen behandelt und respektiert. Es ist aber wichtig, dass sowohl (kleine) Kinder als auch Hunde in ihrer Interaktion beaufsichtigt werden, um sicherzustellen, dass es zu keinen Missverständnissen oder Unfällen kommt.

 
 

Kinder müssen frühzeitig lernen, dass die vierbeinigen Spielgenossen auch ihre Auszeiten benötigen und sich hin und wieder an einen ruhigen Ort zurückziehen wollen, an dem sie sich ungestört vom gemeinsamen Herumtoben erholen können. Das Verhalten gegenüber anderen Hunden kann von Maltipoo zu Maltipoo unterschiedlich sein. In der Regel sind Maltipoos jedoch soziale Tiere und kommen gut mit anderen Hunden aus.

Der Maltipoo ist im Allgemeinen nicht besonders wachsam und hat keinen starken Territorialinstinkt. Maltipoos neigen dazu, eher freundlich und offen zu sein. Sie sind als Wachhunde kaum, und als Schutzhunde aufgrund ihrer geringen Größe gar nicht zu gebrauchen.

Der Maltipoo kann sehr gut als Therapiehund eingesetzt werden, denn er bringt dafür viele positive Eigenschaften mit, die ihn für diese Rolle qualifizieren. So eignet er sich wegen seines empathischen Wesens bestens für Besuchsdienste in Alten- und Pflegeheimen, denn seine freundliche und liebevolle Natur ermöglicht es ihm, älteren Menschen Zuneigung, Freude und Gelassenheit zu geben, was sich erwiesenermaßen z.B. auch positiv auf einen niedrigeren Blutdruck auswirkt.

Der Maltipoo kann aber auch in Kindergärten, Schulen oder therapeutischen Einrichtungen für Kinder eingesetzt werden. Durch sein sanftes Wesen und seine Geduld kann er Kindern helfen, Vertrauen aufzubauen, Stress abzubauen und ihre sozialen und emotionalen Fähigkeiten zu verbessern.

Aufgrund ihrer freundlichen Natur und ihres Einfühlungsvermögens können Maltipoos auch für Menschen mit Behinderungen eine wertvolle Unterstützung sein. So helfen die kleinen Hunde Menschen mit körperlichen oder geistigen Beeinträchtigungen, ihre motorischen Fähigkeiten zu verbessern, ihre Kommunikationsfähigkeiten zu stärken und durch unmittelbar empfundenes Glück ihre allgemeine Lebensqualität zu steigern.

Insgesamt kann der Maltipoo durch seine beruhigende Anwesenheit und seine Fähigkeit, positive Emotionen zu fördern, viel dazu beitragen, Ängste zu reduzieren und ein Gefühl von Sicherheit und Entspannung zu vermitteln. Nicht jeder Maltipoo ist automatisch als Therapiehund geeignet. Eine angemessene Ausbildung und Sozialisierung sind wichtige Voraussetzungen für einen erfolgreichen Einsatz als Therapiehund.

Wenn Sie Interesse daran haben, einen Maltipoo als Therapiehund einzusetzen, sollten Sie sich mit spezialisierten Organisationen und Experten für Tiergestützte Therapie in Verbindung setzen, um weitere Informationen und Anleitungen zu erhalten.

 
 

Typische Rassekrankheiten des Maltipoo

 

Nicht selten wird argumentiert, dass der Maltipoo als Hybridhund – was ja genau genommen ein Mischling ist – gesünder ist, als viele Rassehunde. Dies ist aber nur bedingt richtig, denn seriös gezüchtete Rassehunde müssen eine Vielzahl von Untersuchungen absolvieren, ehe sie überhaupt zur Zucht zugelassen werden.

Da es für den Maltipoo bisher weder Rassestandards noch verpflichtende Vorsorgeuntersuchungen für die Elterntiere gibt, sollten Sie sich vom Züchter unbedingt Tests und Ergebnisse von Untersuchungen der Elterntiere vorlegen lassen, bevor Sie einen Welpen erwerben. Trotz einer per se höheren genetischen Vielfalt, die normalerweise eine bessere Gesundheit garantiert, sollten Sie also Vorsicht walten lassen.

Maltipoos können an verschiedenen Krankheiten und Gesundheitsproblemen leiden, die in der Regel die gleichen sind, für die auch die Eltern anfällig sind. Da es sich um eine Mischung aus Malteser und Pudel handelt, können vor allem folgende Erkrankungen gehäuft auftreten:

  • Patellaluxationen: Eine Verschiebung der Kniescheibe, bei der sie aus ihrer normalen Position herausrutscht. Dies kann zu Lahmheit und Schmerzen führen.
  • Augenprobleme: Dazu gehören Tränenfluss, Augenentzündungen, Katarakte (Grauer Star) und progressive Netzhautatrophie (eine erbliche Erkrankung, die zur Erblindung führen kann).
  • Zahnprobleme: Kleine Hunderassen sind grundsätzlich anfälliger für Zahnprobleme wie Zahnsteinbildung, Karies und Zahnfleischerkrankungen.
  • Allergien: Maltipoos können anfällig für Allergien sein, sei es gegenüber bestimmten Nahrungsmitteln, Umweltfaktoren oder auch Flohbissen.

Gewiss nicht alle Maltipoos entwickeln diese Gesundheitsprobleme. Durch eine gute Pflege, eine angemessene Ernährung, regelmäßige tierärztliche Untersuchungen und eine Aufrechterhaltung eines gesunden Lebensstils können viele dieser Risiken minimiert werden.

Es ist dennoch absolut ratsam, einen seriösen Züchter auszuwählen, der nachweislich gesunde Elterntiere hat und sich um das Wohl seiner Welpen angemessen kümmert, gerade weil es derzeit für die neue geschaffene Rasse keine Richtlinien in der Zucht gibt.

 

Auslauf, Pflege und Haltung des Maltipoo

 

Obwohl der Maltipoo klein ist, benötigt er dennoch ausreichend Bewegung. Er liebt tägliche Spaziergänge und Spielzeit im Freien. Das ist besonders wichtig, um seine Energie abzubauen und ihn geistig und körperlich zu auszulasten. In der Regel reichen etwa 30 Minuten bis 1 Stunde Auslauf pro Tag aus, aber dies kann je nach individuellem Energielevel variieren.

Der Maltipoo ist ein besonders cleveres Kerlchen und möchte daher auch geistig herausgefordert werden. Spezielles Intelligenzspielzeug, Futterrätsel und Gehorsamkeitstraining (Obedience) sind großartige Möglichkeiten, den Maltipoo geistig zu stimulieren und seine Fähigkeiten zu fördern. Auch Apportierspiele bereiten ihm viel Freude. Seine hohe Intelligenz, die ihm der Pudel vererbt hat, prädestiniert ihn auch für das Erlernen kleiner Kunststückchen.

Maltipoos können an verschiedensten Hundesportarten teilnehmen, die ihrem Energielevel und körperlichen Fähigkeiten entsprechen. Agility, Discdogging und Nasenarbeit sind nur einige Beispiele für Hundesportarten, die für den Maltipoo infrage kommen. Wählen Sie Aktivitäten aus, die Ihnen selbst Spaß machen und seinem Temperament sowie seiner Kondition entgegenkommen.

 
 

Der Maltipoo ist ein Designerhund, der spezielle Pflegeanforderungen hat. Aufgrund des langen, lockigen oder gewellten Fells, das er vom Malteser geerbt hat, ist regelmäßiges Bürsten erforderlich, um Verfilzungen zu verhindern und das Fell gesund zu halten.

Idealerweise bürstet man den Maltipoo alle paar Tage, um lose Haare zu entfernen und das Fell sauber zu halten. Gelegentliches Trimmen und Schneiden der Haare kann ebenfalls angebracht sein. Je nach Bedarf sollte der Maltipoo in regelmäßigen Abständen gebadet werden. Verwenden Sie dabei ein mildes, rückfettendes Hundeshampoo und achten Sie darauf, dass das Fell gründlich ausgespült wird.

Das Baden sollte nicht zu häufig erfolgen, da dies dem natürlichen Fettgehalt der Haut des Hundes schadet und zu Hautirritationen und Allergien führen kann.

Auch die Zähne des kleinen Herzensbrechers bürstet man am besten regelmäßig, um Plaque und Zahnsteinbildung vorzubeugen. Die Ohren sollten ebenso öfters kontrolliert und gereinigt werden, um eine Ansammlung von Schmutz und überschüssigem Ohrenschmalz zu verhindern. Achten Sie darauf, spezielle Hundeprodukte für diese Pflege zu verwenden und nicht mit Wattestäbchen zu hantieren, da so das Innere des Ohrs schnell verletzt werden kann.

Regelmäßige Tierarztbesuche, eine ausgewogene Ernährung und viel Liebe und Aufmerksamkeit verstehen sich von selbst.

 

Häufig gestellte Fragen zum Maltipoo

 
Was ist ein Maltipoo?

Beim Maltipoo handelt es sich um eine bewusste Kreuzung eines Zwerg- bzw. Toypudels mit einem Malteser. Man nennt diese neu geschaffene Rasse auch “ Designerhunderasse“ oder „Hybridhund“. 

Was muss man bei einem Maltipoo beachten?

Da es bisher keinen verbindlichen Rassestandard für die neu geschaffenen Hybridrasse gibt, sollte man einen Welpen nur bei einem vertrauenswürdigen Züchter kaufen und darauf achten, dass der Züchter die Gesundheit der Elterntiere lückenlos dokumentieren kann.