Der Altdeutsche Schäferhund – ein „Allrounder“ mit Kinderliebe

 

Altdeutsche Schäferhunde sind ideale Familienhunde

 

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Altdeutsche Schäferhunde sind eigentlich keine eigenständige Rasse. Sie unterscheiden sich im Wesentlichen in der Länge ihres Fells vom Deutschen Schäferhund.

Foto: Anja @ Pixabay

Der Altdeutsche Schäferhund wird heute als eigenständige Variante des Deutschen Schäferhundes angesehen, obwohl er ursprünglich nur eine Varietät der zwei Felltypen (Kurzhaar und Langstockhaar) darstellte. Um zu verstehen, warum dies so ist, lohnt es sich, auf die Geschichte dieser Hunderasse zurückzublicken.

 

Geschichte und Herkunft des Altdeutschen Schäferhundes

 

Steckbrief Altdeutscher Schäferhund

  • Ursprungsland: Deutschland
  • Standardnummer: nicht FCI anerkannt
  • Widerristhöhe: Rüden 60 bis 65 cm, Hündinnen 55 bis 60 cm
  • Gewicht: Rüden 30 bis 40 kg, Hündinnen 22 bis 32 kg
  • Verwendung: Haus- und Begleithund, Hütehund, Dienst-, Wach- und Schutzhund

Die Wurzeln des Deutschen Schäferhundes reichen bis ins 7. Jahrhundert in Deutschland zurück, als seine Vorfahren bereits als Arbeits- und Hütehunde eingesetzt wurden. Diese Hunde, die sowohl lang- als auch stockhaarig (kurzhaarig) waren, hatten zunächst die Aufgabe, Schafherden zu hüten und zu schützen. Sie zeichneten sich durch ihre Zuverlässigkeit, ihren Arbeitseifer und die hohe Belastbarkeit aus. Bald wurden die Schäferhunde auch für andere Aufgaben eingesetzt, darunter zum Schutz von Haus und Hof.

Wegen ihres wachsamen und selbstsicheren Charakters erwiesen sie sich als ausgezeichnete Wach- und Schutzhunde. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich der Deutsche Schäferhund schließlich zu einer anerkannten Rasse, die heute für ihre Vielseitigkeit, Intelligenz und Arbeitsfreude bekannt ist.

Die Unterscheidung zwischen dem Altdeutschen Schäferhund und dem Deutschen Schäferhund nahm man vor, um die verschiedenen Fellvarianten innerhalb der Rasse zu kennzeichnen. Während der Deutsche Schäferhund vorwiegend kurzhaarig ist, meint der Begriff „Altdeutscher Schäferhund“ die langstockhaarige Variante dieser Rasse. Beide Varianten haben jedoch ähnliche Eigenschaften wie eine ausgeprägte Arbeitsfreude, Intelligenz und Wachsamkeit.

Mit der planmäßigen Züchtung des Altdeutschen Schäferhundes begann man erst Ende des 19. Jahrhunderts. Die Rasse wurde von Max von Stephanitz, seines Zeichens preußischer Hofrittmeister, entwickelt. Von Stephanitz hatte die Vision, einen Schäferhund zu schaffen, bei dem Eigenschaften wie Mut, Treue, Gehorsam, Ausdauer und Robustheit im Vordergrund stehen. Zudem sollte der Hund auch als zuverlässiger Diensthund beim Militär eingesetzt werden können.

 
 

Von Stephanitz selektierte und züchtete Hunde, die den gewünschten Arbeitsmerkmalen entsprachen, und gründete 1899 den Verein für Deutsche Schäferhunde (SV), um die Rasse zu fördern und zu erhalten. Ursprünglich akzeptierte der Verein, der bis heute den Rassestandard des Deutschen Schäferhundes bestimmt, alle Farben und Haartypen. Dies umfasste rauhaarige, glatthaarige, stockhaarige und langhaarige Varianten. Im Laufe der Zeit begann der Verein jedoch bestimmte Varianten aus der Zucht des Deutschen Schäferhundes auszuschließen.

Nachdem bereits weiße und rauhaarige Deutsche Schäferhunde von einer weiteren Züchtung ausgeschlossen worden waren, war 1930 auch der langstockhaarige Schäferhund von dieser Entscheidung betroffen. Der Gründer des Vereins, Max von Stephanitz, sah die Leistungsfähigkeit und Widerstandsfähigkeit seiner Rasse durch das lange Haar beeinträchtigt und begann fortan, den stockhaarigen Schäferhund-Typ zu bevorzugen.

Obwohl gelegentlich langstockhaarige Welpen bei Würfen etablierter Linien geboren wurden, durften diese gemäß den Regeln des Vereins nicht zur Zucht eingesetzt werden. Die Entscheidung, das langstockhaarige Haarkleid als Fehler einzuordnen, der zum Ausschluss von der Zucht führt, stieß bei vielen Enthusiasten und Züchtern auf großes Unverständnis. Als Reaktion darauf organisierten sie eigene Zuchtvereinigungen, die sich um den Erhalt des langhaarigen Schäferhundes bemühten. Diese Hunde bezeichnete man fortan als „Altdeutsche Schäferhunde“, um sie von den „Deutschen Schäferhunden“ abzugrenzen.

So intensivierte man alsbald auch die Zucht der Altdeutschen Schäferhunde. Für diese Hunde wurde ein eigener Rassestandard entwickelt, der bis auf die Felllänge so gut wie keine Unterschiede zum Deutschen Schäferhund aufwies. Auch andere alte deutsche Hütehunde, wie der Harzer Fuchs oder die Gelbbacke fasste man unter dem Begriff „Altdeutscher Schäferhund“ zusammen. Allerdings wurde dieser Rassestandard weder vom SV noch von der FCI anerkannt.

Erst im Jahr 2010 kam es zu einem Umdenken, als der Verein für Deutsche Schäferhunde e.V. mit dem Placet der FCI die langstockhaarige Variante des Schäferhundes im Rassestandard wieder akzeptierte. Seitdem ist der langstockhaarige Deutsche Schäferhund auch innerhalb des SV wieder zur Zucht zugelassen. Dennoch nennen einige Züchter, die unabhängig vom SV züchten, ihre Hunde „Altdeutsche Schäferhunde“. Einen Unterschied zwischen der von der FCI anerkannten langstockhaarigen Variante des Deutschen Schäferhundes und dem unabhängig vom SV gezüchteten Altdeutschen Schäferhund gibt es praktisch nicht. Die beiden Varianten ähneln sich in den meisten Merkmalen und Eigenschaften sehr stark.

 

Aussehen des Altdeutschen Schäferhundes

 

Der Altdeutsche Schäferhund hat ein dem Deutschen Schäferhund sehr ähnliches Erscheinungsbild; der größte Unterschied bei diesen beiden Varianten liegt in der Beschaffenheit ihres Fells. Mit seinem langen Deckhaar und der üppigen, sehr weichen Unterwolle erscheint der Altdeutsche Schäferhund oft etwas kräftiger als der Deutsche Schäferhund. Dennoch sind beide Varianten gleich groß und schwer.

Rüden haben eine Widerristhöhe von etwa 60 bis 65 Zentimeter, während Hündinnen ca. 55 bis 60 Zentimeter groß werden. Das Gewicht variiert je nach Geschlecht und individuellem Hund, aber typischerweise wiegen Rüden zwischen 30 und 40 Kilogramm und Hündinnen zwischen 22 und 32 Kilogramm.

Die Hunde haben einen muskulösen Körperbau. Sie sind gut proportioniert und zeigen eine harmonische Linie. Der Kopf des Altdeutschen Schäferhundes passt in seinen Proportionen gut zum Körper. Er hat einen nicht zu stark ausgeprägten Stop (das ist der Übergang von der Nase zur Stirn), eine gerade Nase und mittelgroße, mandelförmige Augen. Die Ohren sind mittelgroß, aufrecht und nach vorne gerichtet.

Das Fell des Altdeutschen Schäferhundes ist dicht, mittellang und hat eine doppelte Schicht. Die äußere Lage des Haarkleids besteht aus festem, geradem oder leicht gewelltem Haar, während die Unterwolle weich und dicht ist. Die Fellfarben variieren, aber die am häufigsten vorkommende Farbgebung ist schwarz mit rotbraunen Abzeichen.

Auch andere Farbvarianten gibt es, wie z.B. Grau mit braunen Abzeichen oder einfarbig Schwarz. Besonders an den Ohren, an der Rute und an den Läufen ist das Haar lang und bildet lange Fahnen. Ein weiteres charakteristisches Merkmal ist das üppige Fell am Hals, das oft als „Mähne“ bezeichnet wird.

In der Zucht des Altdeutschen Schäferhundes haben sich, ähnlich wie beim stockhaarigen Deutschen Schäferhund, zwei Linien entwickelt: die Showlinie und die Leistungslinie. Diese unterscheiden sich nicht nur optisch, sondern auch im Hinblick auf ihren Charakter. Hunde aus der Showlinie verfügen oft über einen stämmigeren Körperbau und eine abfallende Rückenlinie (sogenanntes „Fließheck“). Hunde der Leistungslinie dagegen sind in der Regel etwas leichter, äußerst belastbar und robust.

 
 

Wesen, Charakter und Erziehung des Altdeutschen Schäferhundes

 

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Der Altdeutsche Schäferhund soll im Vergleich zum Deutschen Schäferhund einen etwas ausgeglicheneren Charakter mit einer höheren Reizschwelle haben.

Foto: Annette Aigner @ Pixabay

Der Altdeutsche Schäferhund wird, wie sein Pendant der Deutsche Schäferhund, als intelligent, arbeitsfreudig und loyal beschrieben. Er hat einen großen Lernwillen und ist bestrebt, seinen Besitzern zu gefallen, was seine Erziehung sehr erleichtert. Dennoch braucht er einen erfahrenen „Rudelführer“ und ist absolut kein Anfängerhund.

Positive Verstärkungsmethoden und eine liebevolle, aber dennoch klare und konsequente Führung sind wichtig für eine erfolgreiche Ausbildung und einen stabilen Charakter des wachsamen und nervenfesten Hundes. Sein zuverlässiges Wesen, eine besonders hohe Belastbarkeit und Instinktsicherheit prädestinieren ihn genauso für den Einsatz als Schutz-, Wach- und Diensthund wie seinen stockhaarigen Bruder.

Altdeutsche Schäferhunde können sich gut in eine Familie integrieren, da sie grundsätzlich einen sehr gutmütigen Charakter haben. Meist bauen sie eine starke Bindung zu ihren Besitzern auf. Sie können liebevolle Spielgefährten und beschützende Begleiter für Kinder sein, vorausgesetzt, man sozialisiert sie frühzeitig und stellt sicher, dass Hund und Kind respektvoll miteinander umgehen.

Das bedeutet z.B., dass der Hund einen Rückzugsort (einen Hundekorb o.Ä.) hat, an dem er in Ruhe entspannen kann und die Kinder dies auch respektieren und ihn dort in Ruhe lassen.

 
 

Selbst wenn Schäferhunde in der Regel eine hohe Reizschwelle haben, sollten kleine Kinder allerdings nicht mit ihnen alleine gelassen werden, so wie es sich generell für die meisten größeren Hunde empfiehlt. Mit einer rechtzeitigen Sozialisierung bereits im Welpenalter und den entsprechenden positiven Erfahrungen kommt der Altdeutsche Schäferhund gut mit anderen Hunden aus.

Der Altdeutsche Schäferhund hat oft einen starken Wach- und Schutztrieb. Er ist aufmerksam und reagiert normalerweise schnell auf Veränderungen in seiner Umgebung. Dies macht ihn zu einem besonders guten Wachhund. Bei entsprechendem Training und konsequenter Führung lernt er aber schnell, zwischen echten Bedrohungen und normalen Alltagssituationen zu unterscheiden.

Der Jagdtrieb des Altdeutschen Schäferhundes kann von Hund zu Hund variieren. Einige Hunde besitzen einen ausgeprägten Jagdtrieb, während andere weniger davon betroffen sind. Eine frühe Sozialisation und ein geeignetes Training helfen, den Jagdtrieb zu kontrollieren. Obwohl der Altdeutsche Schäferhund ein ausgeglichenes Naturell besitzt, zeigt er bei vielen Hundesportarten sein ganzes Temperament.

Stets möchte er gefordert und beschäftigt werden. Altdeutsche Schäferhunde gelten insgesamt als etwas ruhiger und gelassener als Deutsche Schäferhunde. Interessant sind hier auch die charakterlichen Unterschiede zwischen den Hunden, die der „Showlinie“ bzw. der „Leistungslinie“ entstammen.

Hunde aus der Showlinie gelten als ausgeglichen, ruhig, und leicht zu führen. Sie sind gut geeignet als anpassungsfähige Familienhunde. Wenn Sie einen familienfreundlichen und kinderlieben Hund suchen, ist ein Hund aus dieser Linie sicher die beste Wahl. Für die Verwendung als Dienst- und Schutzhund empfiehlt es sich hingegen, einen Welpen aus der Leistungslinie zu wählen.

Diese Hunde sind normalerweise etwas leichter und zeichnen sich durch einen ausgeprägten Wach-, Hüte- und Schutztrieb aus. Sie haben ein besonders selbstsicheres Wesen, sind äußerst belastbar und arbeitswillig. Aufgrund ihrer Eigenschaften sollten sie nur von erfahrenen Hundeführern gehalten werden, die über Fachwissen und Erfahrung verfügen. Diese Hunde sollten entsprechend ihrem Einsatzort, wie beispielsweise bei der Polizei, dem Zoll oder dem Militär, ausgebildet und sozialisiert werden.

 
 

Typische Rassekrankheiten des Altdeutschen Schäferhundes

 

Wie bei seinem Bruder, dem stockhaarigen Deutschen Schäferhund, können auch beim Altdeutschen Schäferhund bestimmte rassetypische Krankheiten auftreten. Dabei sollte Sie insbesondere auf folgende Krankheiten achten bzw. beim Kauf eines Welpen den Züchter nach entsprechenden Vorsorgeuntersuchungen und Nachweisen fragen:

  • Hüftdysplasie (HD) und Ellbogendysplasie (ED): Dies sind erbliche Erkrankungen, bei denen es zu einer Fehlbildung oder Instabilität der Hüft- und Ellbogengelenke kommt. Sie können zu Schmerzen, Lahmheit und Arthrose führen. Eine sorgfältige Zucht mit Röntgenuntersuchungen der Gelenke der Elterntiere hilft, das Risiko zu minimieren.
  • Degenerative Myelopathie (DM): Eine neurologische Erkrankung, bei der die Rückenmarksfunktion allmählich abnimmt. Sie kann zu Schwäche, Koordinationsproblemen und Lähmungen führen. Inzwischen steht ein Gentest zur Verfügung, um Träger des DM-Gens zu identifizieren und die Verbreitung der Krankheit in der Zucht zu kontrollieren.
  • Exokrine Pankreasinsuffizienz (EPI): Bei dieser Erkrankung produziert die Bauchspeicheldrüse nicht genügend Verdauungsenzyme, was zu Verdauungsstörungen und Gewichtsverlust führen kann. Die Symptome umfassen Durchfall, Gewichtsabnahme und Mangelernährung. Eine angemessene Ernährung und tierärztliche Betreuung können die Symptome kontrollieren.
  • Allergien: Altdeutsche Schäferhunde können an verschiedenen Allergien leiden, einschließlich Futtermittelallergien, Umweltallergien (z. B. Pollen, Staubmilben) oder Kontaktallergien. Symptome können Hautreizungen, Juckreiz, Rötungen und Haarausfall sein.
  • Magendrehung: Große Hunde, einschließlich des Altdeutschen Schäferhundes, sind anfällig für Magendrehungen. Dies ist ein ernster medizinisches Notfall und erfordert sofortige tierärztliche Versorgung. Vorbeugen kann man hier, indem man den Hund mehrere kleine Portionen Futter am Tag verabreicht und ihn Zeit zum gemütlichen Verdauen gibt. Unmittelbar nach dem Fressen sollte auch exzessive Bewegung und Treppensteigen vermieden werden.
 

Auslauf, Pflege und Haltung des Altdeutschen Schäferhundes

 

Altdeutsche Schäferhunde sind aktive Hunde, die viel Bewegung brauchen. Tägliche Spaziergänge, Spielzeiten im Freien und Möglichkeiten zum Rennen und Toben sind wichtig, um sie körperlich und geistig auszulasten. Eine ausreichende Menge an Auslauf, idealerweise mehrere Stunden pro Tag, ist empfehlenswert, um seinen Hunger nach Bewegung zu stillen.

Um den Altdeutschen Schäferhund adäquat zu beschäftigen, eignen sich zudem Hundesportarten wie z.B. Agility, Obedience oder Fährtenarbeit. Auch Suchspiele, Apportieren, Gehorsamkeitsübungen und geistige Herausforderungen wie das Training neuer Kommandos oder das Lösen von Rätseln bereiten ihm viel Freude. Altdeutsche Schäferhunde eignen sich, wie ihre kurzhaarigen Brüder, für eine Vielzahl von Jobs in der Hundearbeit:

  • Diensthundearbeit: Aufgrund ihrer Intelligenz, Lernfähigkeit und Arbeitsbereitschaft werden Deutsche Schäferhunde häufig als Diensthunde in den Bereichen Polizei, Militär, Zoll und Rettungsdienst eingesetzt. Sie werden für Aufgaben wie Spurensuche, Drogensuche, Personen- und Objektschutz sowie für Such- und Rettungseinsätze trainiert.
  • Schutzhundesport: Der Altdeutsche Schäferhund ist auch für den Schutzhundesport sehr gut geeignet. In dieser Disziplin werden die Hunde auf ihre Fähigkeiten in den Bereichen Gehorsam, Schutzdienst und Fährtenarbeit geprüft. Schutzhundesport ist eine anspruchsvolle sportliche Aktivität, die die natürlichen Instinkte und Fähigkeiten des Hundes fördert.
  • Fährtenarbeit: Aufgrund ihrer ausgezeichneten Spürnase und ihrer Fähigkeit, konzentriert und systematisch zu arbeiten, sind Deutsche Schäferhunde auch für die Fährtenarbeit geeignet. Sie können Personen oder Gegenstände anhand von Geruchsspuren aufspüren und verfolgen.
  • Hütearbeit: Obwohl die Hütearbeit nicht mehr so häufig vorkommt wie früher, beherrschen Deutsche Schäferhunde immer noch die Fähigkeit, Viehherden zu hüten und zu kontrollieren. Ihr ausgeprägter Hütetrieb und ihre Intelligenz machen sie zu ausgezeichneten Hüte- und Herdenschutzhunden.
  • Rettungshundearbeit: In der Rettungshundearbeit werden Deutsche Schäferhunde speziell für die Suche und Rettung von vermissten Personen trainiert. Sie können in verschiedenen Umgebungen und Situationen eingesetzt werden, wie zum Beispiel bei der Suche in Trümmern nach Erdbeben oder anderen Katastrophen, der Suche in Wäldern oder Gebirgen oder der Wasserrettung.
    Da sie eine hohe Konzentrationsfähigkeit besitzen und bestens Gerüche verfolgen können, haben sie die idealen Voraussetzungen, um vermisste Personen zu lokalisieren. Dabei bewegen sie sich sehr geschickt und können auch in schwierigem Gelände arbeiten. Ihr Gehorsam, ihre Ausdauer und ihre Fähigkeit, unter Stress ruhig zu bleiben, machen sie zu wertvollen Helfern bei Rettungseinsätzen.

Altdeutsche Schäferhunde benötigen eine regelmäßige und angemessene Pflege, um sich wohl zu fühlen und gesund zu bleiben. Das Fell des Altdeutschen Schäferhundes erfordert regelmäßiges Bürsten; loses Haar muss entfernt werden, um Verfilzungen zu verhindern. In der Regel reicht es aus, den Hund ein- bis zweimal pro Woche gründlich zu bürsten.

Während des Fellwechsels im Frühjahr und Herbst kann häufigeres Bürsten erforderlich sein, um die abgestorbenen Haare zu entfernen. Der Altdeutsche Schäferhund sollte nur bei Bedarf gebadet werden, um das natürliche Gleichgewicht der Haut nicht zu stören. Bitte verwenden Sie ein mildes Hundeshampoo und achten Sie darauf, dass das Fell gründlich ausgespült wird, um Hautirritationen durch Shampooreste zu vermeiden.

Die Krallen des Hundes sollten regelmäßig überprüft und bei Bedarf gekürzt werden. Wenn der Hund viel auf harten Oberflächen läuft, nutzen sich die Krallen stärker von selbst ab und müssen nicht so oft geschnitten werden. Bei Bedarf kann ein Tierarzt oder ein erfahrener Hundepfleger bei der Krallenpflege helfen.

Auch eine regelmäßige Zahnpflege ist wichtig, um Zahnproblemen vorzubeugen. Das Zähneputzen mit einer hundegerechten Zahnbürste und Zahnpasta sollte idealerweise einige Male pro Woche durchgeführt werden. Auch entsprechende Kauartikel können zur Zahnpflege beitragen.

 

Häufig gestellte Fragen zum Altdeutschen Schäferhund

 
Was ist der Unterschied zwischen einem Deutschen und einem Altdeutschen Schäferhund?

Der Altdeutsche Schäferhund unterscheidet sich im Wesentlichen durch sein Aussehen: Während der Deutsche Schäferhund ein stockhaariges (kurzes) Fell besitzt, hat der Altdeutsche Schäferhund langes Haar. Altdeutschen Schäferhunden sagt man allerdings auch einen etwas ruhigeren Charakter nach. 

Ist der Altdeutsche Schäferhund als Familienhund geeignet?

Altdeutsche Schäferhunde lieben Kinder und eignen sich sehr gut für die Haltung in der Familie, da man ihnen auch eine höhere Reizschwelle als dem kurzhaarigen Deutschen Schäferhund nachsagt.