Impfschutz ist wichtig – Die richtige Impfung für den Hund


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Impfung des jungen Welpen

Der Welpe verfügt bis zur 6. Lebenswoche über einen passiven Impfschutz durch Antikörper der Mutter. Dieser Impfschutz baut sich ab er 6. Woche ab, so dass mit der ersten Grundimmunisierung etwa ab der 8. Lebenswoche begonnen werden sollte.

Es ist wichtig, seinen Hund gegen bestimmte Hundekrankheiten und Erreger schutzimpfen zu lassen. Dabei ist es zunächst einmal angesagt, zu wissen, welche Impfung man beim Tierarzt durchführen lassen sollte, welche man kann, und zu welchem Zeitpunkt geimpft werden muss. Der passive Infektionsschutz durch die Antikörper der Mutter beginnt ab der 6. Lebenswoche mit seinem Abbau, daher empfiehlt sich die erste Impfung in der 8. Lebenswoche.

Man unterscheidet zwischen Grundimmunisierung und Wiederholungsimpfung. Das heißt, man erreicht durch eine Erst- und eine Zweitimpfung, welche im Abstand von etwa 3-4 Wochen erfolgt, eine Grundimmunisierung, die einer – zumeist jährlichen – Wiederholung bedarf, um die Schutzwirkung aufrecht zu erhalten.

Die wichtigsten Hundeimpfungen

Impfungen gegen Hundestaupe, Parvovirose und H.c.c. (Hepatitis Contagiosa Canis) sollten zum Impfprogramm eines jeden Hundes gehören. Zwar tauchen diese Hundekrankheiten in Deutschland nur noch sehr selten auf, aber Ansteckungen im Ausland oder durch Hunde, die aus dem Ausland kommen, könnten eine rasche Ausbreitung bewirken.

Eine Impfung gegen Zwingerhusten ist dann zu empfehlen, wenn der Hund mit mehreren Artgenossen zusammenkommt. Auch eine Leptospirose-Impfung ist ratsam, da verschiedene Arten der Leptospirose auch auf den Menschen übertragbar sind. Allerdings wirkt der in Deutschland zugelassene Impfschutz nicht gegen alle Formen und kann zudem unangenehme Nebenwirkungen hervorrufen.

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weitere Impfungen

Eine Borreliose-Impfung schützt weniger gegen die in Deutschland am häufigsten vorkommenden Borrelien. Da eine wirklich ausgebrochene Borreliose gut therapierbar ist, kann man also getrost auf diese Impfung verzichten. Auch gegen die ebenfalls von Zecken übertragene Babesiose, welche gleichwohl behandelbar ist, kann man seinen Hund impfen lassen.

Die Schutzwirkung ist mit maximal 6 Monaten allerdings sehr kurzfristig. Eine Impfung gegen die Leishmaniose, die durch Sand- und Schmetterlingsmücken übertragen wird, ist in Deutschland bislang noch nicht zugelassen. Wer  seinen Urlaub mit Hund im Mittelmeerraum – und hier überwiegend in sumpfigen Gegenden wie beispielsweise die Camargue – verbringt, der läuft Gefahr, dass sich sein vierbeiniger Freund mit dieser ernsthaft bis tödlich verlaufenden Hundekrankheit ansteckt.

Tollwutimpfung


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Der Fuchs kann Tollwut übertragen

Fuchsköder mit dem Tollwutimpfstoff haben das Tollwutrisiko in Deutschland erheblich minimiert – Dennoch gilt: Auch wenn die Tollwut in unseren Breiten nahezu ausgerottet ist, ist eine Tollwutimpfung beim Hund angeraten.

Trotz der Tatsache, dass Deutschland seit einigen Jahren tollwutfrei ist, ist eine Tollwutschutzimpfung für den Hund empfehlenswert.Dank der Änderung der Tollwutverordnung ist eine jährliche Impfung nicht mehr notwendig. Die meisten Impfstoffe sind für drei Jahre zugelassen. Vorteil der Impfung ist:

An Tollwut erkrankte Tiere oder solche, die mit erkrankten sowie seuchenverdächtigen Tieren in Kontakt gekommen sind, müssen getötet werden. Dies gilt nicht für nachweislich geimpfte Hunde. Ein Nachweis der Tollwutimpfung muss zudem beim Einreisen ins Ausland erbracht werden.

Kosten

Viele der Impfstoffe stehen als Kombinationsimpfstoffe zur Verfügung, was eine einmalige Impfung gegen mehrere Hundekrankheiten und Erreger bedeutet. Eine 6fach-Impfung – Staupe, Parvovirose, H.c.c., Leptospirose, Zwingerhusten und Tollwut – bekommt man für etwa 50 €.

Allerdings darf man nicht vergessen, dass manche Kosten je nach Größe des Hundes sowie nach gebrauchter Zeit variieren. Am sinnvollsten ist es, sich vor einer Behandlung eingehend beim Tierarzt nach den ungefähren Kosten zu erkundigen.