Der Golden Retriever ist ein ausgezeichneter Familienhund

 

Anhänglichkeit und Kinderliebe zeichnen den Golden Retriever aus

 


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Der Golden Retriever ist eine von insgesamt sechs Retriever Rassen. Er wurde früher zum Apportieren von Enten gezüchtet.Der Golden Retriever – Eine große Anhänglichkeit und Kinderliebe zeichnen diese Hunderasse aus. Durch seinen leichtführigen Charakter erfreut sich der Golden Retriever heute als idealer Familienhund und gilt dabei als Rasse, die auch von Anfängern in der Hundehaltung einfach zu erziehen ist.

Beim Golden Retriever handelt es sich um einen von der FCI anerkannten britischen Rassehund, der besonders in den letzten Jahren einen großen Bekanntheitsgrad bei uns erreicht hat. Bei Prominenten ist der Golden Retriever ebenso ein beliebter Hund; So halten und hielten sich die Schauspieler Ryan Reynolds, Bill Murray, Jackie Chan oder auch Pamela Anderson einen Goldie.

Aber auch Box-Champion Axel und Morgenmagazin-Moderatorin Dunja Hayali besitzen jeweils eine Golden Retriever Hündin namens Bella und Emma.

Wachsamkeit ist jedoch seine Sache in der Regel nicht, denn Fremden gegenüber ist er in der Regel sehr aufgeschlossen. So kursiert unter Golden Retriever Besitzern auch der Spruch : „Ein Goldie vertreibt keinen Einbrecher, stattdessen freut er sich über den Besuch und hilft jenem, die Wertsachen aus dem Haus zu tragen…

 
 

Geschichte und Herkunft des Golden Retrievers

 

Steckbrief Golden Retriever

  • Ursprungsland: Großbritannien
  • Standardnummer: 111
  • Widerristhöhe (von FCI festgelegt): Rüden 56 – 61 cm, Hündinnen 51 – 56 cm
  • Gewicht (von FCI nicht festgelegt): 25 – 34 Kg
  • Verwendung: Apportierhund für die Flintenjagd.
  • FCI-Gruppe 8: Apportierhunde – Stöberhunde – Wasserhunde
  • Sektion 1: Apportierhunde. Mit Arbeitsprüfung.

Während der Ursprung anderer Retriever-Rassen nicht eindeutig belegt ist, ist sicher, dass der Golden Retriever aus Großbritannien stammt.

Dort paarte ein gewisser Dudley Marjoribanks, auch bekannt als Baron Tweedmouth, 1864 einen gelben Retriever mit einer Tweed-Water-Spaniel-Hündin. In den folgenden Jahren kreuzte er weitere Hunderassen, wie den Irish Setter und den Bloodhound ein, so dass nach rund 20 Jahren der Golden Retriever entstand.

1913 wurde dann im „Stud-Book“ die erste Eintragung der Hunderasse zunächst unter dem Namen „Flat-Coated Retriever“ vorgenommen, um gleichzeitig vom britischen Kennel Club als Hunderasse anerkannt zu werden. 1920 gründete man den Club für Golden Retriever und 1954 wurde er endgültig von der FCI anerkannt. Rasch gewann die Hunderasse weltweit an Popularität. Heute ist der Golden Retriever weltweit zu einem der beliebtesten Familienhunde geworden.

Ursprünglich wurde der Goldie zur Jagd auf Wasservögel wie Schnepfen und Enten gezüchtet. Seine Aufgabe bestand darin, das geschossene Wild aus dem Wasser zu apportieren.

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Video zur Rasse des Golden Retrievers

 
► Golden Retriever [2018] Rasse, Aussehen & Charakter
 

Aussehen des Golden Retrievers

 

Der Goldie wurde unter der FCI-Standardnummer 111 anerkannt und wird zur Gruppe 8, Apportier-, Stöber- und Wasserhunde und hier zur Sektion 1, Apportierhunde, gezählt.

Die FCI gibt eine Widerristhöhe von etwa 51 – 61 Zentimeter beim Rüden und 51 – 56 Zentimeter bei der Hündin vor. Der Goldie besitzt einen harmonischen, kräftigen Körperbau und hat ein von der FCI nicht festgelegtes Gewicht von etwa 25 – 34 Kilogramm. Er erreicht ein Alter von 10 bis 12 Jahren.

Die mittelgroßen Ohren fallen bis etwa zum Mundwinkel herunter. Die sanften, dunklen Augen unterstreichen die Freundlichkeit und Sanftheit des Tieres. Der Schädel verfügt über einen deutlichen Stop. Der Nasenschwamm und die wie mit Kajal umrandet wirkenden Augenlider weisen eine deutliche Pigmentierung auf, was dem Aussehen des Goldies zusätzlichen Charme verleiht.

Das mittellange Fell ist entweder glatt oder gewellt. Das Deckhaar besitzt eine dichte, wasserabweisende Unterwolle. An den Vorderläufen, dem Schwanz und im Bauch- und Brustbereich ist eine gute Befederung vorzufinden. Die Fellfarbe ist in verschiedenen creme- oder goldfarbenen Schattierungen zugelassen. Bei manchen Golden Retrievern wird das Fell um die Nase im Winter heller.

Der Goldie existiert in zwei unterschiedlichen Typen: Zum Einen gibt es den „show-type“, welcher einen schwereren Körperbau und üppigere Behaarung vorweist, zum Anderen den „working“ oder „field trial type“, dessen Statur athletischer und leichter ist.

In Kontinentaleuropa herrscht die erste Variante vor, während man in England eher die Variante des „field trial type“ vorfindet. Die in den USA gezüchteten Golden Retriever unterscheiden sich inzwischen noch stärker von den europäischen und britischen Hunden. Sie sind weniger muskulös, schlaksiger in ihrem Körperbau und das Fell ist von dunklerer Farbe.

 

Wesen, Charakter und Erziehung des Golden Retrievers

 


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Golden Retriever haben ein sehr gutmütigen Charakter. Die Hunde sind sehr kinderlieb aber als Wachhunde kaum geeignet.Der Golden Retriever ist ein intelligenter, ausgeglichener, aufmerksamer und sehr selten aggressiver Hund, der gerne arbeitet. Er passt sich schnell nahezu allen Alltagssituationen an, ist bewegungsfreudig und sehr verspielt. Er ist leicht zu führen, da er mit sichtlicher Freude gehorcht und seinem Besitzer stets gefallen möchte. („will to please“)

Ein Schutztrieb besteht bei ihm nur ansatzweise. Seine große Anhänglichkeit und Verträglichkeit mit Kindern und anderen Hunden machen ihn zu einem ausgezeichneten Familienhund. Stets sucht und genießt er die Nähe seines menschlichen Rudels.

Seinen gro0en Drang nach Bewegung und Beschäftigung verdankt er seinem Erbe als besonders wasserliebender Apportierhund.

Einen Golden Retriever darf man keineswegs unterfordern und sollte stets seinem ausgeprägten Lernwillen entgegenkommen. Die Hunderasse lässt sich hervorragend zum Blindenführ-, Gehörlosen-, Rauschgift- oder Sprengstoffspürhund ausbilden. Auch als Rettungshund ist er sehr gut geeignet, als Wachhund hingegen gar nicht. Eine Zwingerhaltung kommt für den Golden Retriever keinesfalls infrage, vielmehr benötigt er die unbedingte Nähe „seiner Menschen“.

 
 

Auslauf, Pflege und Haltung des Golden Retrievers

 

Nasses oder auch extrem kaltes Wetter machen ihm nichts aus. Im Gegenteil: Er hat eine große Vorliebe für das Wasser und ist ein ausgezeichneter Schwimmer. Nur auf hohe Temperaturen reagiert er eher empfindlich. Fährten- und Dummyarbeit, oder ein Hundesport wie Agility sind geeignete Freizeitbeschäftigungen für jeden Goldie.

Goldies fressen für ihr Leben gerne und leiden daher oft an Übergewicht. Das Fell bedarf regelmäßigen Bürstens und überflüssige Haare zwischen den Ballen sollten vorsichtig entfernt werden. Auch die Ohren des schlappohrigen Herzensbrechers sollte man immer wieder inspizieren, um Entzündungen vorzubeugen. Selbstverständlich sollten regelmäßige Kontrolluntersuchungen sowie Impfungen sein.

Das Fell muss regelmäßig gebürstet werden, und überflüssige Haare zwischen den Ballen sollten vorsichtig entfernt werden. Auch müssen die Ohren regelmäßig auf Sauberkeit überprüft werden. Selbstverständlich sind Kontrolluntersuchungen sowie Impfungen.

 

Rassetypische Krankheiten beim Golden Retriever

 

Seit den 1980er Jahren hat sich der Goldie weltweit zu einer der beliebtesten Hunderassen entwickelt. Als unliebsame Begleiterscheinung ist die Rasse inzwischen durch Überzüchtung für einige Erbkrankheiten anfällig.

Gerade beim Goldie ist es wichtig, einen Welpen bei einem seriösen Züchter zu erwerben, denn geldgierige „Hundevermehrer“ gerade aus Osteuropa fluten nach wie vor den Markt mit Welpen, bei deren Zucht in keiner Weise auf die Gesundheit der Hunde geachtet wird.

Inzwischen versucht man durch strengere Voraussetzungen zur Zuchtzulassung, das Risiko von Erbkrankheiten wieder zu verringern. Dennoch erkrankt ein Fünftel der Hunde im Laufe ihres Lebens an Hüftgelenks- und Ellbogendysplasie. Krebserkrankungen und verschiedene Augenkrankheiten wie Grauer Star (Hereditärer Katarakt) oder die Progressive Retina Atrophy (PRA) treten öfters auf.

Manche Hunde erkranken auch an nachgewiesenermaßen erblich bedingter „primärer“ (idiopathischer) Epilepsie. Hierbei kommt es im Gehirn des betroffenen Tieres zu einer verstärkten Aktivität der Nervenzellen und in der Folge zu Krampfanfällen. Von Epilepsie befallene Tiere sollten von der Zucht unbedingt ausgeschlossen werden. Meist beginnen die Anfälle im Alter zwischen eineinhalb und fünf Jahren.

 

 

Golden Retriever in Not

 

Da der Golden Retriever weit verbreitet ist, geraten auch nicht wenige Golden Retriever in Not. Immer wieder kommt es vor, dass gerade auch Familien Fehlentscheidungen treffen, wenn sie sich einen Hund anschaffen. Golden Retriever Welpen sehen nun noch dazu besonders süß aus und schon liegt ein Kind Mama und Papa in den Ohren, dass es unbedingt den Welpen mitnehmen will.

Aber bedenken Sie: Auch ein Goldie Welpe wird erwachsen und lebt dann mindestens 10 Jahre. Daher sollte auch eine Entscheidung für einen Golden Retriever immer äußerst genau überprüft werden. Hat man sich für den Hund entschieden, sollte man erst einmal in ein paar Tierheimen vorbeisehen, denn gerade Hunde dieser Rasse sind wegen ihrer großen Verbreitung auch dort häufiger anzutreffen und sehnen sich nach einem soliden und liebevollen Zuhause.

 

Häufig gestellte Fragen zum Golden Retriever

 
Was sollte man über den Golden Retriever wissen?

Goldies sind leicht erziehbare Hunde und erfreuen sich großer Popularität. Dies hat dazu geführt, dass es etliche Züchter gibt, die nur das schnelle Geld sehen und wenig Sorgfalt bei der Auswahl der Zuchttiere legen, was zu einer verstärkten Überzüchtung der Rasse geführt hat. Es ist also sehr wichtig, den richtigen Züchter zu finden, um ausschließen zu können, dass der Hund gerade im höheren Alter übermäßig von Erbkrankheiten wie z.B. Hüftgelenks- und Ellbogendysplasie betroffen sein wird. 

Für wen ist ein Golden Retriever geeignet?

Der Golden Retriever wird gern als DER Familienhund schlechthin beworben. Das ist auch richtig, denn der Goldie hat ein sehr kinderliebes, friedliches und dem Menschen zugewandtes Wesen. Als Wachhund eignet er sich allerdings überhaupt nicht, denn er freundet sich mit jedem schnell an. Oft wird aber auch vergessen, dass der Golden Retriever nicht nur von Kindern bespielt werden möchte, sondern als ehemaliger Apportierhund auch gerne sinnvoll beschäftigt werden will, denn seine frühere Aufgabe war es, Wasservögel zu apportieren.