Der Problemhund – wenn Hunde durch aggressives Verhalten auffallen

Falsche Welpenerziehung ist oftmals Ursache für spätere Verhaltensauffälligkeiten


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Aggressives Verhalten bei Hunden

Negative Erfahrungen im Welpenalter und mangelnde Sozialisierung können einen Hund zum Problemhund machen. Manchmal kann dann nur noch ein Hundetrainer helfen.

Der Hund an sich ist nie Problemindividuum, vielmehr trägt der Mensch immer wieder dazu bei, ihn, ob wissentlich oder unwissentlich, den Vierbeiner zu eben diesem Problemhund zu machen. So geraten beispielsweise zu früh von der Mutter genommene Welpen oder aber überzüchtete Hunde rasch in die Schiene der „verhaltensauffälligen“ Hunde.

Im ersten Fall fehlt die Frühsozialisierung, im zweiten bestehen genetische Veränderungen. Ängstliche Hunde, die entweder durch schlimme Erlebnisse oder aber durch mangelnde Prägung und Sozialisierung dazu geworden sind, können den Umweltreizen nicht mehr stand halten und somit zu „Problemhunden“ wie etwa „Angstbeißern“ werden.

Der Hund ist so problematisch wie der Mensch ihn macht…

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Problemhunde kennen oft die Rangordnung nicht.

Wie der Wolf braucht auch der Haushund eine klar definierte Rangordnung. Kennt ein Hund die Rangordnung nicht, kann er zum Problemhund werden. Daher sollte auch einem Haushund immer klar sein, wer sein Rudelführer in seinem „Menschenrudel“ ( Familie ) ist und wo er sich in der Rangordnung befindet. Lebt sonst kein anderer Hund in einer Familie, so sollte der Rang des Hundes immer an unterster Stelle stehen, sprich auch Kinder stehen in der Rangordnung über dem Hund.

Auch verwöhnte Hunde, denen die Unterwürfigkeit fehlt, neigen dazu, zu „Problemhunden“ zu werden, da sie fälschlicherweise die Führungsrolle übernehmen und somit nicht artgerechte weiterführende Verhaltensweisen auch im Umgang mit anderen Menschen, mit Kindern oder Artgenossen an den Tag legen. Daher ist es für den Hundehalter wichtig zu wissen, wie man Rudelführer wird.

Ein weiterer Fehler des Menschen, der den Hund zum Problemhund werden lassen kann, ist der, dass die Erziehung nicht konsequent genug ausgeführt wird. Derartige Irritationen seitens des Hundes führen zu Unsicherheit und nicht akzeptablem Verhalten. Hunde erziehen bedeutet Liebe, Konsequenz und Kontinuität.

So genannte „scharfe“ oder auch „Kampfhunde“ werden bewusst vom Menschen als solche erzogen. Wie man sieht, sind Problemhunde keine Problemhunde sondern eher Hunde, die im Besitz von „Problemhaltern“ sind.

Spiegel TV Reportage – Hilfe für Problemhunde – Besuch bei der Hundetherapeutin

Hilfe für Problemhunde: Besuch bei der Tiertherapeutin | SPIEGEL TV