Der auch Pomeranian genannte Zwergspitz ist ein kluges, verspieltes und anhängliches Kerlchen

 

Der Pomeranian ist die kleinste Varietät des Deutschen Spitzes

 


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Der Pomeranian ist die kleinste Spitz-Varietät. Man nennt ihn auch Zwergspitz.Der Zwergspitz – Spitze sind die älteste Hunderasse auf unserem europäischen Kontinent. Man unterteilt sie in Wolfspitz/Keeshond, Großspitz, Mittelspitz, Kleinspitz und Zwergspitz/Pomeranian.

Diese Untergliederung richtet sich nach der Größe der Hunde, wobei der Zwergspitz der kleinste der Deutschen Spitze ist. Hierzulande wird der kleinste aller Spitze „Zwergspitz“ genannt, im nicht deutschsprachigen Raum ist er unter dem auch hier immer geläufigeren Namen „Pomeranian“ bekannt.

 

 
 

Geschichte und Herkunft des Pomeranians

 

Steckbrief Pomeranian

  • Ursprungsland: Deutschland
  • Standardnummer: 97
  • Widerristhöhe (von FCI festgelegt): 18 cm bis 22 cm
  • Gewicht (von FCI nicht festgelegt): ca. 2 – 4 kg
  • Verwendung: Wachhund, Begleithund
  • FCI-Gruppe 5: Spitze und Hunde vom Urtyp
  • Sektion 4: Europäische Spitze. Ohne Arbeitsprüfung.

Der Spitz gilt in zahlreichen Quellen als die älteste Hunderasse Europas. Er ist dort direkter Nachkomme des „Torfhunds“ – „Canis familiaris palustris Rüthimeyer“ –, der in der Steinzeit lebte, sowie des späteren „Pfahlbauspitzes“. Allerdings gibt es auch Theorien, die diese Behauptungen negieren. Gesichert ist jedenfalls, dass seit vielen Jahrhunderten in ganz Europa Spitze gezüchtet werden und sich von dort aus nahezu weltweit verbreiteten.

Bereits Berühmtheiten wie Michelangelo und Martin Luther ließen sich von einem kleinen Spitz begleiten, wenn auch die damaligen klein gezüchteten Spitze noch nicht den zwergenhaften Wuchs eines heutigen Pomeranians aufwiesen.

Den Namen „Pomeranian“ erhielt er, nachdem einige Hündchen aus dem deutschen Pommern nach England exportiert und dort innerhalb kürzester Zeit sehr beliebt wurden. Auch Queen Victoria besaß einen Pomeranian. Im Laufe der Jahre züchtete man immer kleinere Exemplare.

Viele Jahre betrieb man die Zucht des kleinen Spitzes fast ausschließlich in Großbritannien, bis etwa um das Jahr 1970 die ersten Zwergspitze nach Deutschland zurückkamen, nachdem sie bei uns beinahe vollständig verschwunden waren. Im Französischen nennt man den Zwergspitz übrigens „Loulou de Poméranie“.

Zu den weltweit verbreiteten Spitzhunden gehören unter anderem auch die American Eskimo Dogs und der Japan Spitz. Trotz der weitläufigen Verbreitung wurden Groß- und Mittelspitze 2003 zu einer vom Aussterben bedrohten, gefährdeten Haustierrasse erklärt. In den USA dagegen gehört der possierliche Pomeranian schon seit Längerem zu den Top 20 der beliebtesten Hunde.

Leider hat die große Beliebtheit der kleinen Hündchen in den letzten Jahrzehnten zunehmend Inzuchten bewirkt, was die Vierbeiner heute für einige Erkrankungen anfälliger macht, als ihre großen Brüder. Inzwischen ist der Pomeranian auch in Deutschland die beliebteste Spitz-Varietät.

 

Deutsche Spitze: Wolfs-, Groß-, Mittel-, Klein-, Zwergspitz

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Video zur Rasse des Pomeranians

 
► Pomeranian [2019] Rasse, Aussehen & Charakter
 

Aussehen des Pomeranians

 

Zwergspitze sind eine von der Fédération Cynologique Internationale anerkannte Hunderasse, die in den 5 Varietäten Wolfspitz/Keeshond, Großspitz, Mittelspitz, Kleinspitz und Zwergspitz/Pomeranian zusammengefasst die Standard-Nummer 97 erhalten hat. Sie zählen zur Gruppe 5 – Spitze und Hunde vom Urtyp – sowie zur Sektion 4 – Europäische Spitze. Als Ursprungsland wird Deutschland angegeben.

Laut FCI darf der kleinste der Spitze eine Widerristhöhe zwischen 18 und 22 Zentimetern erreichen. Sein nicht festgelegtes Gewicht liegt bei etwa 2 bis 4 Kilogramm. Der amerikanische sowie englische Pomeranian-Standard sieht für diese Hunde – im Gegensatz zum FCI-Standard – keine Beschränkung bezüglich der Größe vor, dafür gilt dort aber eine Gewichtsvorgabe. Die kleinen Kerlchen haben eine hohe Lebenserwartung von 12 bis 17 Jahren.

Wie alle Spitze, so hat auch der Pomeranian ein wunderschönes Haarkleid, bestehend aus einem doppelten Deckhaar, das sich aus langen, geraden, abstehenden Haaren und einem dickem, kurzem, wie Watte erscheinendem Unterhaar ergibt. Das dichte, abstehende Fell verleiht dem kleinen Hund eine recht voluminöse Körperform. Pomeranians sind in den Farben Schwarz, Braun, Weiß, Orange und Graugewolkt zu finden. Auch weitere Farbnuancen sind zugelassen.

Auffallend sind die den Hals umrundende kräftige Mähne und die buschige Rute, die der Hund kess über den Rücken trägt. Der Kopf, der an einen Fuchs erinnert, verleiht dem Pomeranian sein typisches „Spitz“-Aussehen.

Die lebhaften Augen blicken aufmerksam und kess in die Welt. Die kleinen, dreieckig zugespitzten Ohren sind stehend. Seine Beinchen wirken im Verhältnis zum Körper dünn, ja beinahe zerbrechlich.

 

Wesen, Charakter und Erziehung des Pomeranians

 


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Die Erziehung des Pomeranians ist recht einfach. Er hat einen freundlichen Charakter, liebt auch Kinder und wird so der Rolle des Familienhundes gerecht.Der kleine wuschelige Pomeranian ist stets lernbereit, klug, verspielt, umgänglich, aktiv und vielseitig interessiert. Von seiner mangelnden Größe scheint er nichts zu erahnen, vielmehr bewegt er sich selbstbewusst durch die Gegend. Wie alle anderen Spitze auch, ist er lebhaft und extrem anhänglich gegenüber seinem Herrchen oder Frauchen. Allein zu sein schätzt er überhaupt nicht.

Daher sollte man von frühauf das Alleinsein einüben, da ein erwachsener Pomeranian, der nicht an daran gewöhnt wurde, ansonsten damit nur sehr schwer zurechtkommt.

Fremden gegenüber verhält er sich eher zurückhaltend bis misstrauisch. Dabei ist er ein idealer Wachhund, weil er jedes ungewöhnliche Geräusch sofort meldet. Seine mangelnde Größe macht ihn allerdings als gleichzeitigen Beschützer ungeeignet und ein ernsthafter Eindringling wird sich von dem kleinen Fellknäuel gewiss nicht beeindrucken lassen.

Zwergspitze sind weder aggressiv noch ängstlich, auch besitzen sie normalerweise keinerlei Jagdtrieb. Als weitere positive Eigenschaften kommen seine Wetterunempfindlichkeit sowie seine Robustheit hinzu. Der Pomeranian verträgt sich in der Regel gut mit anderen Haustieren; man muss aber darauf achten, dass er sich zuweilen gerne selbst überschätzt und größeren Hunden dann provokativ begegnet. Seine Erziehung ist recht einfach, da er für sein Herrchen oder Frauchen beinahe alles tun würde.

Hält man den Zwergspitz in einer Familie mit kleinen Kindern, ist es wichtig, dass sich der Hund auch zurückziehen kann und ein ruhiges Plätzchen zugewiesen bekommt. Kinder müssen lernen, dies zu akzeptieren. Daher eignet er sich als Familienhund besser im Zusammenleben mit älteren Kindern, denn sie werden sicher mehr Rücksicht auf den zarten Körper des Pomeranians nehmen und Spaß daran finden, sich kreativ mit dem kleinen Herzensbrecher zu beschäftigen. Da die kleinen Fellnasen sehr gelehrig sind, lieben sie es, wenn man ihnen kleine Tricks und Kunststückchen beibringt.

 
 

Typische Rassekrankheiten des Pomeranians

 

Leider ist der Zwergspitz gesundheitlich weniger robust als seine größeren Brüder. Hier verdeutlicht sich erneut, dass Extreme in der Zucht zumeist mir einer höheren Anfälligkeit für Krankheiten einhergehen. Daher muss man unbedingt darauf achten, dass die Rassestandards hinsichtlich der Größe eingehalten werden. Den Erwerb von besonders klein gezüchteten Pomeranianwelpen, die ausgewachsen ein Mindestmaß von 18 Zentimetern unterschreiten, vermeidet man besser.

Besonders häufig sind die kleinen Lieblinge von Patellaluxationen betroffen, die eine Fehlstellung der Kniescheibe verursachen. Auch Erkrankungen der Atemwege, wie z.B. der Trachealkollaps, treten bei der kleinsten Varietät des Spitzes öfters auf. Bei dieser Krankheit hat sich die Luftröhre zu flach entwickelt, was dazu führt, dass sich die Wände der Luftröhre, der Trachea, aneinander reiben. Die Folge ist, dass die Atemwege chronisch gereizt sind. Bei angelegtem Halsband kann schon geringer Druck auf die Luftröhre schwere Hustenanfälle und Würgereize auslösen.

Typisch für den Trachealkollaps ist dabei auch ein Auswurf von Schleim. Manche Hunde können auch für Herzprobleme, Zahnsteinbildung und eine Verkürzung des Gaumensegels, die wiederum zu Atemproblemen führt, anfällig sein. Pro Wurf werden nur 1,9 bis 2,7 Welpen geboren. 

 

Auslauf, Pflege und Haltung des Pomeranians

 

Einen Zwergspitz kann man sowohl auf dem Land, in einem Haus mit Garten, als auch in einer kleinen Stadtwohnung halten. Dabei dürfen natürlich tägliche Spaziergänge nicht vergessen werden. Positiv sind seine Wetterunempfindlichkeit und Robustheit, nur Hitze verträgt er nicht besonders gut. Daher sollte er sich an heißen Sommertagen an ein schattiges und kühles Plätzchen zurückziehen können.

Auf jeden Fall benötigt er ausreichend Beschäftigung und auch Unterhaltung fürs Gemüt. Er liebt Apportierspiele aller Art und einen Hundesport wie Agility. Die kleinen Hunde neigen zu Übergewicht, da sie nur zu gern fressen. Sie besitzen eine extrem empfindliche Speiseröhre. Daher vermeidet man am besten jegliches Futter, das zu einer Übersäuerung des Magens führt.

Das üppige Fell des kleinen Wollknäuels muss regelmäßig – etwa zwei- bis dreimal wöchentlich – gebürstet und gekämmt werden, um einer Verfilzung vorzubeugen. Kenner raten, den Pomeranian gegen den Strich zu bürsten und ihn dann mit einem feuchten, weichen Tuch abzurubbeln, damit er in den nächsten Tagen weniger Haare verliert. Auch den Ohren sowie den Augen sollte man größere Aufmerksamkeit in der Pflege entgegenbringen.

 

Häufig gestellte Fragen zum Pomeranian

 
Was ist der Unterschied zwischen einem Pomeranian und einem Zwergspitz?

Es gibt keinen Unterschied zwischen einem Pomeranian und einem Zwergspitz. Beide Namen bezeichnen die kleinste Varietät des Deutschen Spitzes. Die Bezeichnung Pomeranian bekam der Zwergspitz, als einige Exemplare des possierlichen Hündchens aus Pommern nach Großbritannien exportiert wurden. 

Wie viel kostet ein Pomeranian?

Ein Pomeranian Welpe mit offiziellen Papieren kostet bei einem Züchter zwischen 1.200 € und 1.800 €. Die Hunde sind die kleinste Variante des Spitzes und erreichen eine Widerristhöhe von 18 bis 22 cm. Sie sind in nahezu allen Farben und Farbkombinationen von der FCI erlaubt. Das Haarkleid ist besonders üppig und besitzt eine watteartige Unterwolle.