Hundebeauftragter der Gemeinde Binningen
STEFAN K. WITTLIN
Kynologe-Hundetherapeut-Tierpsychologe-Buchautor
CH-4102-Binningen-BL
0041 61 421 03 92

Anatomie des Hundes von A – Z

Inhaltsverzeichnis

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wittlin_fotoAnatomie! Die Lehre des Körperbaus! Aber keine Angst, ich werde nun nicht tiefgründig wissenschaftlich. Was ich mit diesem einfachen Lexikon erreichen möchte ist, dass Sie Ihren Hund, respektive dessen Körper besser kennen und verstehen lernen. Ich versuche dies auf einfache Art und Weise „rüber zu bringen“. Im Zweifelsfalle gehen Sie jedoch am besten und rechtzeitig zum Tierarzt!

Anatomie des Hundes – A

Analdrüsen beim Hund

Drüsen die nicht jeder kennt oder sich etliche Halter „nicht ganz wohl fühlen“ diese zu kontrollieren, gar selbst zu leeren. Aber lassen Sie mich erst einmal kurz erklären für was diese Drüsen überhaupt gut sind. Leicht unterhalb, links und rechts vom Rektalausgang befinden sich diese Drüsen. Sinn und Zweck ist, dass der Hund via diese Analdrüsen (zusätzlich zum Urin) markiert.

Es handelt sich dabei um zwei winzige Öffnungen, aus denen das Drüsensekret kommt. Diese Drüsenöffnungen müssen immer frei und offen sein. Darum empfiehlt es sich auch, dass der Hundehalter dies, resp. den ganzen Rektalbereich kontrolliert. Tut er es nicht, dann können die beiden kleinen Öffnungen durch Kotreste zutrocknen oder gänzlich verstopfen.

Das Resultat für das Tier ist eine sehr, sehr schmerzhafte Entzündung. Es kann sich ein Abszess bilden, der schlussendlich nur noch vom Tierarzt behandelt und somit aufgeschnitten werden muss. Eine Leidenszeit die man dem Hund mit Sauberkeit ganz einfach ersparen kann. Darum empfiehlt sich, dass der Halter diese Drüsen immer wieder einmal kontrolliert oder wie erwähnt gar selbst „ausdrückt“.

Dies geschieht am besten mit einem Küchenpapier, in dem man den Rektalausgang zwischen 2 Finger zusammenpresst. Diese Prozedur sollte aber nur vom geübten Halter selbst gemacht werden. Ungeübte können ihren Tierarzt fragen. Dieser wird es Ihnen dann fachgerecht zeigen.

Pflege des Rektalbereichs beim Hund

Der ganze Rektalbereich sollte vom verantwortungsvollen Halter regelmäßig kontrolliert und gesäubert werden. Dazu verwenden Sie am besten entweder Feuchttüchlein mit Kamille oder dann einen nur für diesen Zweck bestimmten feuchten, handwarmen Lappen. Der Hund wird sich nach der ersten Berührung sofort hinsetzen wollen.

Bringen Sie ihm es aber bei, dass er diese (nicht schmerzhafte) Prozedur über sich ergehen lässt. Freude wird er jedoch nie daran haben…… aber es muss sein. Gerade verschmutzte, verkrustete Rektalausgänge machen den Hunden oft zu schaffen. Auch mit ein Grund für immer wieder auftretendes „Schlittenfahren“.

So nennt man das auf dem „Hintern“ herumrutschen. Dies tut der Hund um das Jucken zu bekämpfen oder dann gar um die Drüsen zu entlasten. Halten Sie also dem Tier zu liebe, auch diesen Bereich sauber. Der Hund wird es Ihnen mit seiner Zufriedenheit „zurückzahlen“!

Analgesicht des Hundes

Bitte Lachen Sie nicht. Dieses Körperteil gibt es tatsächlich! „Das Analgesicht zeigen…“ Der Hund kann dieses einem anderen Hund, anderem Tier oder auch einem Menschen zeigen. Sicherlich hat Ihr Hund auch schon mal seine hintere Seite gegen Sie gestreckt, gedrückt.

Diese Geste will sagen, dass der Hund seinem Gegenüber nichts Böses will und er gleichzeitig auch hofft, nichts Böses zu empfangen. Der Hund schaut dabei seinem Gegenüber nicht in die Augen und möchte mit dieser Geste seine guten Absichten unterstreichen. Siehe auch unter „Schwanz & Rute“.

Alter – Lebenserwartung eines Hundes

Das Alter, respektive die ungefähre Lebenserwartung eines Hundes variiert zwischen ca. 12 bis 20 Jahre. Das sind nur ungefähre Angaben, da es von Hund zu Hund unterschiedlich ist. Was man weiß und schon etwas genauer unterscheiden kann, ist wie lange die diversen Hunderassen in etwa leben. Man unterscheidet hier ganz klar zwischen den großen und den kleineren Hunderassen.

Ein Pudel kann durchaus 18 Jahre alt werden. Ich habe sogar schon 21- jährige Kleinhunde gesehen. Im krassen Gegenteil stehen die großen Hunderassen. Leider, leider Gottes werden die sanften Riesen wie z.B. der Irish Wolfhound nur zwischen 10 und 13 Jahre alt. Natürlich gibt es auch da Ausnahmen. Immer wieder zu reden gibt auch die „Kynologische Alterstabelle“.

Ein Hundejahr ist sieben Menschenjahre

Der Volksmund sagt und kennt die Regel, dass ein Hundejahr beim Menschen deren 7 Jahre ausmacht. Würde nach dieser Regel also heißen…. lassen Sie mich zwei Beispiele geben: Unser Kaninchenrauhaardackel „Yogi Bear“ ist in Hundejahren 14. Das würde nach der genannten Tabelle also heißen, dass er eigentlich 98 Jahre alt ist.

Unser Riesenbaby „Huggy Bear“ ist 8 Jahre, und demnach nach derselben Tabelle 56 in Menschenjahren. In dieser und den mittlerweile unterschiedlichsten Tabellen, kommt man demnach zu jeweils anderen Resultaten. Ich persönlich habe es aufgegeben mich nach einer einzigen Tabelle zu richten. Nach den altbewährten mal-7 Tabellen wäre unser Yogi ja bald 100 Jahre alt.

Und er rennt noch herum wie 40! Wir nehmen das Alter unserer Hunde lieber so wie es kommt. So oder so können wir das Altern nicht aufhalten oder manipulieren. Das überlassen wir lieber der humanen Schönheitschirurgie. Was wir aber tun können ist, dass wir die besten Voraussetzungen schaffen, dass der Hund so lange wie möglich gesund bleibt.

Die ersten Anzeichen vom eintretenden, unaufhaltbaren Alterungsprozess sind wie bei uns Menschen die grauen und weißen Haare. Diese fangen beim Vierbeiner meist an der Schnauze und Kopf zu wachsen resp. sich zu verfärben. Dann erhalten als nächstes, die Augen einen gewissen Alterungsschimmer. Dies muss die Sehkraft nicht immer beeinträchtigen.

Der Tod – Hunde einschläfern lassen

Lassen Sie mich hier auch noch über das reden, welches wir alle immer gerne verdrängen. Den Tod! Der Tod eines geliebten Tieres, eines geliebten Hundes und Familienmitgliedes ist nicht einfach zu bewältigen. Das ist schwer, verdammt schwer. Es gibt wie immer wenn es um den Tod geht, kein Geheimrezept oder ein Allerweltsmittel. Lassen Sie mich dazu folgendes sagen.

Ich bin der festen Überzeugung, dass der Tod eines Hundes so würdevoll wie nur möglich geschehen soll. Muss der Hund eingeschläfert werden, dann erachte ich es als Pflicht des Menschen dies auch würdevoll geschehen zu lassen. Am idealsten ist es wenn der Tierarzt so viel Einfühlungsvermögen hat und dies bei Ihnen zu Hause macht.

Man schuldet dem Tier sehr, sehr vieles. Darum finde ich es auch in keiner Weise übertrieben wenn der letzte Schritt so würdevoll wie möglich vollzogen wird. Das kann selbstverständlich auch in der Praxis des Veterinärs geschehen. Aber wie gesagt, würdevoll und nicht wie „am Fließband“. Wir sind es unseren Freunden auf fier Pfoten schuldig!

Augen des Hundes

Die Augen sind wie bei allen Lebewesen sehr wichtig und fragil. Beim Hund werden die Augen durch mehrere Lider geschützt. Trotzdem sind die Augen wie bei uns Menschen immens wichtig und „zerbrechlich“. In der Welpenzeit tränen die Hundeaugen öfters, dies ist normal.

Haben Sie jedoch das Gefühl, dass es zu viel des Guten oder, dass die Flüssigkeit gelblich/dickflüssig ist, sollten Sie den Tierarzt aufsuchen. Ansonsten genügt es, wenn die Augen im Rahmen der üblichen Kontrollen gecheckt werden. Entfernen Sie Augensekret am besten mit einem feuchten Kamillentuch.

Nachlassende Sehschärfe und Erblindung beim Hund

Oft verlieren die Hunde aber eben mit der Zeit die Sehschärfe. Da die Nase als wichtiges Riechorgan weiterhin ihre 100% bringt, geht es dem Hund auch mit verminderter Sehkraft sehr gut. Sogar komplett blinde Hunde können ein sehr gutes, lebenswertes Leben führen. Ich empfehle Ihnen, Ihren Hund in Würde altern und zwischendurch auch mal 3- gerade sein zu lassen.

Soll heißen, dass er nicht mehr Gewaltmärsche machen muss. Keine Berg- oder Velotouren mehr. Treppen und vor allem auf hohe Gegenstände hinauf/hinab springen sollte er nicht mehr. Die Gelenke des Tieres werden es Ihnen danken. Ansonsten denken Sie immer daran, dass Sie es dem älteren Hund keinen Gefallen tun wenn er immer noch überfordert wird. Langsam aber sicher, soll die Devise heißen.

Anatomie des Hundes – B

Beine des Hundes (Läufe)

Die Beine des Hundes werden auch Läufe genannt. Vorderläufe, Hinterläufe! Je nach Größe des Hundes sind sie sehr stabil gebaut (Rottweiler) oder dann eher fein und fragil (Dackel, Pekinese usw.)

Brustwarzen beim Hund

Bitte nicht zu verwechseln mit den weiblichen Zitzen! Bei den Brustwarzen handelt es sich um die „normalen“ Brustwarzen beim Rüden. Ja, auch der männliche Hund hat Brustwarzen. Diese sind aber meist nicht nur an zwei Orten platziert, sondern können an mehreren Stellen am Unterbauch vorkommen.

Auch hier gibt es wieder keine Regel. Nicht jeder Hund hat dieselbe Anzahl Brustwarzen und nicht jeder Rüde hat seine Warzen am gleichen Ort wie seine Artgenossen. Wichtig ist einfach, dass der Halter beim Kämmen und/oder Bürsten diese Brustwarzen nicht verletzt oder als verkrustete Wunden betrachtet. Also aufgepasst bei der Unterbauchpflege.

Anatomie des Hundes – D

Darm (siehe auch Magen) – richtige Ernährung des Hundes ist wichtig

Der Darm ist wie auch beim Menschen ein sehr, sehr wichtiges Organ. Schon unsere Vorvorvorahnen wussten, dass ein gesunder Darm einen gesunden Menschen ergibt! Und so verhält es sich nun mal auch bei unseren Hunden/Tieren. Wir Halter können sehr vieles dazu tun oder eben nicht tun um den Vierbeinerdarm gesund zu halten.

Das A und O ist dabei ganz klar die Ernährung des Hundes. Immer noch werden zu viele Tiere komplett falsch gefüttert. Nicht nur Hunde sind davon betroffen. Hasen, Vögel, Hamster, Exoten usw. müssen leider zu oft von Tierärzten behandelt werden. Noch schlimmer sind jene Tiere dran, die andauernd Durchfall und Magen- Darmkrankheiten vom falschen Füttern haben.

Auch hier kann man sagen, dass dieses Leiden ganz einfach zu beenden wäre. Wenn sich die Halter nur schon im Voraus, also vor dem Kauf, richtig informieren würden. Aber Hauptsache ein Haustier muss her. Was dieses schlussendlich wirklich braucht, ist für diese Menschen zweitrangig. Dabei ist es so einfach!

Gutes Hundefutter

Gutes Hundefutter bekommt man Heute fast überall und zu erschwinglichen Preisen. Es gibt sogar eher günstige Hundefutter, die aber trotzdem einwandfrei sind. Es muss also nicht unbedingt immer das teuerste Hundefutter sein. Die am meisten verkauften Hunde- Hundefutter sind sicherlich die Trocken- und Büchsenfutter.

Zu oft entscheidet der Halter aber nach seinem Geschmack und nicht nach dem Bedürfnis des Tieres. Da gibt es die verrücktesten Sorten und alle…… primär für den Halter „entwickelt“. Leckerlis und Hundefutterstücke in Form von Fischchen, Schmetterlingen, Schweinen und unzählige weitere „Spezialitäten“.

Ob es dem Tier schlussendlich gut tut, ist nicht so wichtig. Viel wichtiger ist, dass es dem Halter gefällt und „schmeckt“. Sie lachen jetzt sicher weil ich schmeckt sagte. Aber es ist leider so, dass die Tierfutter so hergestellt werden, dass sie vor allem gut riechen……..für des Halters Geschmack! Jedem das seine…

Der Darm reagiert bei Hunden sehr, sehr schnell auf Veränderungen. Darum rate ich auch immer und immer wieder, dass man jenes Hundefutter das dem Tier schmeckt beibehält. Und doch wird immer wieder gewechselt und neues ausprobiert.

Dieses herumproben bringt die Magen- und somit auch den Darmtätigkeit untereinander. In den allermeisten Fällen ist ganz klar die falsche Ernährung oder das Essen von Resten etc. schuld an einem Defekt des Magendarmtrakts. Beachten Sie folgende Regeln, dann können sie davon ausgehen, dass zumindest Sie nicht schuldig sind an Durchfall, Magenschmerzen etc.. Diese Liste ist nicht vollständig.

Das sollten Sie bei der Fütterung des Hundes vermeiden:

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  • Keine Reste von Ihrem Essen!
  • Keine gewürzten Speisen! Kein Salz!
  • Keine verdorbenen Waren!
  • Keine Süßigkeiten! Keine Schokolade!
  • Keine heißen oder eiskalten Speisen!
  • Nicht zu oft Knochen! Und wenn überhaupt, dann nur die Kauknochen aus Büffelhaut! Tierische Knochen gleich Durchfall und oder Verstopfung!
  • Nicht de ganze Tagesration auf einmal füttern! Verteilt auf 2-3 Portionen. Immer zur etwa gleichen Zeit füttern!
  • Nicht das Hundefutter wechseln aus lauter Laune heraus!! Dem Hund ist es egal wenn er Jahrelang dasselbe, gute Hundefutter erhält! Hauptsache gut!
  • Nicht spielen oder herumtollen nach dem Essen! Erbrechungsgefahr und vor allem die Gefahr einer Magendrehung die meist tödlich endet!
  • Nicht Steine oder Holz esse lassen! Darm- und oder Magenverletzungen sind ansonsten vorprogrammiert!

Das können Sie ohne Bedenken an Ihren Hund verfüttern:

  • Ausgewogenes Fertigfutter. Trocken- oder Büchsenfutter sind ausreichend für das Tier und gesund!
  • Reis! Puffreis! Teigwaren! Alles ungesalzen!
  • Leckerlis, Gutzis etc.! Alles ok aber nicht zu viel! Gefahr von Übergewicht!
  • Büffelhautknochen!
  • Produkte vom Strauß
  • Hartes Brot

Anatomie des Hundes – F

Fell und Fellpflege

Das Hundefell! Eine lange Geschichte… vieles das stimmt, aber auch vieles was im Bereich Märchen und schlechte Witze anzusiedeln ist. Fangen wir jedoch mal vorne an: Langes Haar, kurze Haare, dichtes Fell, Lockenfell, strohhartes Fell, seidenweiches Fell, doppeltes Fell mit Unterwolle und, und, und nicht jeder Hund hat dasselbe Fell!

Von Hunderasse zu Hunderasse gibt es verschiedenste Varianten von Fell. Wir kennen da das „normale, einfache“ Fell. Will heißen, dass dies ein Fell ist das nur aus Deckhaar besteht. Dieses Fell kann lange oder kurze Haare haben. Ein Hund mit normalem Fell, wird also bei Regen oder beim Baden nass bis auf die Haut.

Ein Hund mit „doppeltem“ Fell hat eine Unterwolle die sehr wichtig ist. Ein solcher Vierbeiner wird auch nie bis auf die Haut nass. Das Unterfell, die Unterwolle verhindert das Eindringen auf die Haut. Als Beispiel nehmen wir da mal einen Neufundländer. Diese Hunde haben ein ganz spezielles Fell.

Ein sehr hoher Fettanteil sowie das Unterfell hilft dabei, dass der Hund nicht bis auf die Haut nass wird. Dies ist bei diesen „Wasserhunden“ wie dem Labrador Retriever sehr wichtig. Der Hund behält dadurch eine gewisse „Leichtigkeit“ die es verhindert, dass er durch sein großes Gewicht in die Tiefe gezogen wird.

Richtige Fellpflege beim Hund ist wichtig

Ob nun lang, kurz, fein, seiden oder struppig, wichtig ist die Pflege! Jedes Fell will und muss gepflegt sein. Natürlich muss ein Dobermann nicht so intensiv und nicht so oft gekämmt werden, wie ein langhaariger Hovawart. Alle Hunde sollten aber ihre Haarpflege erhalten. Ansonsten kommt es zu Knotenbildungen und/oder unangenehmen Gerüchen.

Gerade der Geruch ist es oft, der jemand davon abhält einen Hund zu halten. Dabei ist es doch so einfach, denn: Kein Hund stinkt von sich aus. Eine Tatsache die immer wieder vergessen wird. Auch die Mähr mit dem Regen ist doch nichts als lächerlich! Ein Hund stinkt nicht weil er vom Regen nass wird.

Nein, ein Hund stinkt, weil der Dreck im Fell sich bei Regen aufweicht und so vor sich hin mufft! Wenn ein sauberer Hund in den Regen kommt stinkt er nicht. Er riecht (wie wir Menschen auch) nach sich selbst!

Fellwäsche beim Hund – am besten spezielles Shampoo verwenden

Zu oft kann man auch beobachten, dass Halter ihren schmutzigen Hund nur mit einem Tuch abreiben. Dieses Tun ist falsch und bringt außer Gerüchen nichts. Der Dreck wird dabei doch nur ins Innere des Fells geschrubbt. Danach bleibt dieser Schmutz aber dort. Und genau dieser Schmutz ist es dann der bei Regen anfängt übel zu riechen.

Wird der Hund also nie oder zu wenig geputzt plus fast nie gewaschen, dann sammelt sich jeglicher Dreck im Fell. Wird dieses dann durch den Regen nass, weicht sich dieser Dreck auf und fängt an zu stinken. Dass ist das Problem, und nichts anderes! Früher (und leider noch zu oft Heute) wurde gesagt, dass man einen Hund nur im Maximum 2- Mal jährlich Baden/Duschen darf. Alles alter Kaffee!

Sie können Ihren Hund gleich welcher Hunderasse, auch wöchentlich waschen wen Sie wollen, kein Problem. Wichtig ist nur, dass Sie ein dem Fell angepasstes Shampoo benutzen und somit die Schutzstoffe im Haar nicht zerstören. Zusätzlich ist wichtig, dass Ihr Hund nach dem Waschen nicht halbnass herumliegt. So kann wieder der Muff entstehen, plus eine Erkältung!

Dies ist wiederum speziell bei Hunden mit doppeltem Fell der Fall. Solche Hunde müssen nach dem Waschen bis auf die Haut trocken sein. Ansonsten bleibt die Unterwolle feucht und fängt an zu……..richtig, sie fängt an zu muffeln! Waschen und säubern Sie Ihren Vierbeiner also so, dass er eben nie mehr stinkt.

Bei langen Haaren braucht es wie erwähnt mehr Arbeit als bei kurzem. Es liegt aber ganz klar beim Halter ob ein Hund stinkt oder eben nicht. Da sind dann kein Regen oder sonstige Geister schuld daran, wenn ein Hund stinkt. Der Halter ist es, und nur der Halter!

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Anatomie des Hundes – G

Gebiss (siehe auch Zähne, Zahnfleisch)

Es gibt bei den Hundengebissen so genannte Scherengebisse, Zangengebisse, Vorbeißer, Überbeißer.

Genitalbereich

Der Genitalbereich eines Rüden und einer Hündin muss genau wie alles andere auch, kontrolliert und wenn nötig gereinigt werden. Haben Sie keine Angst davor, der Hund wird Sie schon nicht fressen deswegen…..! Achten Sie auch darauf ob Entzündungen sichtbar sind. Gerade bei Weibchen gibt es oft Entzündungen der Gebärmutter mit gleichzeitigem Ausfluss, als Alarmzeichen.

Beim Rüden kommt es in etwa 90% zu Vorhautentzündungen. Dies ist aber nicht weiter tragisch und verklingt auch meist ganz von selbst wieder. Eher aufgepasst heißt es bei Blutstropfen, die aus dem Penis laufen. Dies kann eine Blasenentzündung sein oder eine Prostataentzündung. In beiden Fällen lassen Sie sich am besten vom Fachmann beraten.

Anatomie des Hundes – H

Hals

Der Hals und dessen (vordere) Haut wird auch Wamme genannt. Der obere Teil wird wie beim Menschen, Nacken genannt.

Hoden

Der Aufbau des Hodensackes ist bei einem männlichen Hund nahezu identisch mit dem des Mannes. Je nach Größe des Hundes, variiert natürlich auch die Größe des Hodensackes. Was sollte der Hundehalter über diesen Teil des Rüden wissen? Bei einem männlichen Welpen ist es zum Beispiel sehr wichtig, dass beide Hoden in den Hodensack „absteigen“.

Oft gibt es da Komplikationen, die nur der Tierarzt per OP lösen kann. Es muss also darauf geachtet werden, dass beide Hoden am richtigen Ort sind. Haben Sie keine Angst den Hund auch an diesen Stellen zu kontrollieren! Leider wird dies zum Leid der Tiere immer noch viel zu wenig getan. Sie glauben ja gar nicht, was ich diesbezüglich schon alles gesehen habe…. schrecklich!

Und alles nur, weil die Halter sich nicht getrauen das Tier überall zu kontrollieren. Wenn man den Rüden von Anfang an, auf spielerische Art immer wieder überall berührt, dann lässt er es auch im Notfall zu. Dies ist gerade auch für die Tierärzte wichtig. Ansonsten braucht es für kleine Kontrollen schon eine Narkose.

Dies zu umgehen, ist schlussendlich auch wieder des Halters Sache. Kontrollieren und berühren Sie Ihr Tier von Tag Nr. 1 an immer und immer wieder überall. Er lässt dies bestimmt zu und ist im Notfall dann gewohnt, dass man ihn überall anfasst. Tun Sie dies also auch im Bereich der Hoden. Oft kann der Halter schon früh- und rechtzeitig eine Veränderung bemerken. Zu erwähnen sind da sicherlich auch die entarteten Hoden oder zusätzliche Tumore im Hodensack. Dies kann of auch lebenswichtig sein für das Tier. Also, keine Angst und keine falsche Scham!

Hüfte

HD! Eine Abkürzung die fast jeder kennt. Hüftgelenkdysplasie nennt man die leider oft vorkommende Hundekrankheit bei Hunden wie Schäfer, Labrador aber auch bei schweren Hunden wie Bernhardiner, Doggen etc.. Hüftfehlstellungen sind sehr schmerzhaft und können gar zur vollständigen Lähmung der Hinterbeine führen.

Es ist daher wichtig, dass Sie einen Hund von wirklich guten und ehrlichen Hundezüchtern kaufen. Dabei muss dann auf den „HD- Nachweis“ geachtet werden. Eine Garantie dafür oder eben dagegen gibt es jedoch NIE! Beachten muss man einfach auch gerade bei großen Hunden, dass man die Gelenke nicht überbeansprucht.

Fordern Sie vom Tier nicht tägliche Höchstleistungen. Große Hunde brauchen nun mal dringend ihre Ruhe und keine Leichtathletikhöchstleistungen!

Anatomie des Hundes – K

Kot – Hundekot ist ein wichtiger Indikator für die Gesundheit des Hundes

Ein Thema bei dem wir Menschen (zu) oft die Nase rümpfen. Der Kot ist aber ein enorm wichtiger Indikator für die Gesundheit eines Tieres. Darum sollte der verantwortungsvolle Halter, eben auch auf diesen natürlichen Vorgang Acht geben. Die Form, Farbe, Beschaffenheit oder gar Geruch des Kotes zeigt uns, ob ein Hund/Tier gesund ist oder eben nicht.

Natürlich kann dabei nicht von einer 100% Sicherheit ausgegangen werden. Aber, der Kot sagt sehr viel darüber aus ob der Hund in guter Verfassung ist. Wichtig ist zuerst einmal die Form. Sie sollte kompakt und der Größe des Tieres angepasst sein.

Durchfall und Wurmerkrankungen

Wenn Sie dem Hund (hoffentlich) immer dieselbe Nahrung geben, dann sollte auch die Farbe des Kotes mehr oder weniger dieselbe sein. Krasse Farbabweichungen zeigen ganz klar, dass mit dem Hund etwas nicht stimmt! Dasselbe gilt auch für den Geruch. Stellen Sie beim Kotabsetzen fest, dass der Hund Durchfall oder sehr breiigen Kot hat, dann können Sie davon ausgehen, dass etwas nicht stimmt.

Die Gründe dafür können vielfältig sein. Oft hängt es jedoch „nur“ an der falschen Ernährung. Zu schnelles wechseln von Hundefutter oder zu „gewürzte“ Essen, kann leicht Durchfall erzeugen. Bei jungen Hunden ist das Auftreten von Durchfall viel häufiger, als bei Hunden ab 4 Jahren. Oft hat es bei Welpen oder Junghunden mit den noch unstabilen Abwehrmechanismen zu tun.

Tritt Durchfall auf, dann reagieren Sie mit Hundefutterabsetzung für Minimum einen bis zwei Tagen. Dann starten Sie wieder mit Reis, Puffreis oder andere stopfende Lebensmittel. Zusätzlich sind auch ganz normale Kohletabletten sehr gut. Natürlich kann Durchfall auch durch Parasiten (z.B. Würmer) hervorgerufen werden. Erkundigen Sie sich beim Tierarzt über die Wurmkuren.

Verstopfung beim Hund

Sollte Ihr Hund Verstopfung haben, so merken Sie dies auch sofort beim Kotabsetzen. Der Hund bleibt dann länger als normal in der typischen Kauerstellung. Verstopfung kann auch wiederum mehrere Gründe haben. Sehr oft sind es jedoch Knochen die der Vierbeiner zum kauen erhält. Ein Hund braucht in keiner Weise täglich einen Knochen. Wenn Knochen, dann am besten nur Büffelhaut oder Straußenprodukte.

Niemals Kaninchen-, Geflügel- oder Schweineknochen! Splittergefahr! Tritt Verstopfung ein, kann diese z.B. mit der Hundefutterbeigabe von Öl bekämpft werden. Im Zweifelsfalle empfehle ich wie immer, dass Sie den Tierarzt Ihres Vertrauens zu Rate ziehen.

Eine Selbstverständlichkeit dürfte sein, dass der gute Halter die Hinterlassenschaften seines Vierbeiners aufliest und in den dazu gehörenden Robidog oder ähnlichen Behälter entsorgt. Das liegen lassen von Kot ist nicht nur unanständig sondern auch (pardon) „schweinisch“.

Körpertemperatur beim Hund

Die Körpertemperatur beim Hund unterscheidet sich zu der bei uns Menschen. Sind bei uns etwa 37 Grad normal, ist sie beim Hund deutlich höher. Der Vierbeiner hat eine Normaltemperatur von ca. 38,05 bis gar 39,00 Grad normal. Wenig darüber, heißt es aber schon aufgepasst. Beim Menschen haben wir eigentlich einen recht großen Spielraum zwischen 37 bis 41 Grad. Beim Hund ist eine kleine Abweichung, also höher als 39 Grad, schon sehr gefährlich. Die Temperatur können Sie ganz einfach selbst messen.

Am besten tun Sie dies das erste Mal zu Zweit. Eine Person ist beim Hund vorne, am Kopf. Die zweite Person führt vorsichtig einen Fiebermesser (vorzugsweise elektronisch) in den After des Tieres. Während dieser kurzen Prozedur redet der Mensch beruhigend auf das Tier ein. Bei Fieber ist jedoch der Gang zum Veterinär angebracht. Lieber einmal zu viel…

Krallen

Um näheres zu diesem Thema zu erfahren sehen Sie bitte unter P wie Pfoten nach.

Anatomie des Hundes – M

Magen (siehe auch Darm) – Gute, ausgewogene Nahrung für den Hund ist wichtig

Beim Magen gelten eigentlich die gleichen Regeln wie unter D wie Darm. Zum Magen will ich aber trotzdem noch ein paar Worte verlieren… Der Hundemagen ist eigentlich ein stabiles, sehr widerstandsfähiges Organ. Und trotzdem heißt es aufgepasst, was man dem Hund zum Fressen gibt, was der Hund unerlaubterweise selbst als Nahrung aufnimmt oder gar stiehlt.

Dem Hund reicht es eigentlich aus die normale Nahrung zu bekommen. Es sollte eine gute, ausgewogene Nahrung sein. Trockenfutter oder Büchsenfutter, das bleibt dem Halter überlassen. Wichtig, sehr wichtig ist dabei einfach, dass das Hundefutter nicht andauernd geändert wird. Hat Ihr Tier ein Hundefutter gerne und verträgt er dieses auch gut, dann bleiben Sie dabei!

Es spielt für den Hund keine Rolle wenn er jahrelang dasselbe Hundefutter erhält. Nein, es ist vielmehr der Mensch der wieder einmal „glaubt zu meinen“ dass Abwechslung doch gut und „lustig“ ist für den Vierbeiner. Für viele Besitzer ist es eh das wichtigste, dass das Hundefutter möglichst lustig daherkommt…….. lustige Formen und Farben soll das Essen haben…….. ach, dass liebt mein Hund so sehr! Alles Quatsch! Dem Hund ist all dies „wurscht“!

Für ihn ist primär wichtig, dass er überhaupt Hundefutter erhält und, dass ihm dieses auch schmeckt. Es ist und bleibt der Mensch, der auf Äußerlichkeiten wie Aussehen und Farbe schaut, und darauf Wert legt.

Was braucht der Hundemagen?

Was der Hundemagen aber braucht, ist gutes und ausgewogenes Hundefutter. Kein Schnickschnack und kein gewürztes Resteessen von den Menschen. Keine Salami, kein rohes Fleisch, keine Joghurts, keine verdorbenen Waren, kein Fisch und schon gar keine Schokolade!

Was sein Magen braucht ist artgerechtes Hundefutter, das alle wichtigen Bestandteile besitzt, basta! Was Sie dem Vierbeiner zwischendurch, als kleine Abwechslung oder Belohnung geben können sind Leckerli aus Getreide, oder mal zwischendurch ein Büffelhautknochen. BITTE keine „richtigen“ Knochen und wenn, dann nur Kalbsknochen.

Diese splittern nicht und können so auch dem Magen- Darmtrakt keinen Schaden zufügen. Alles was ein Hund davon bekommen kann ist entweder Durchfall oder Verstopfung.

Milchzähne (siehe auch Zähne/Zahnfleisch)

Um mehr zu diesem Thema zu erfahren, gehen Sie bitte zum Buchstaben Z wie Zahn/Zahnfleisch!

Anatomie des Hundes – N

Nieren

Die Nieren haben sehr wichtige Aufgaben im Körper eines Hundes. Sie filtern harnpflichtige Stoffe aus dem Blut. Hunde neigen zu Nierenerkrankungen, die durch Bakterien und/oder Vieren hervorgerufen werden können. Gründe dafür können sein falsche Ernährung, Erkältung oder Unfall.

Das tragische Endstadium solcher (unbehandelten) Entzündungen wäre dann die so genannte „Urämie“ oder auch Harnstoffvergiftung. Diese kann zu einer Selbstvergiftung mit tragischem und elenden Ende/Tode führen.

Nase

Was für ein Superorgan, die Nase des Hundes! Da können wir Menschen „einpacken“ und müssen zugeben, dass der Hund uns weit, meilenweit voraus ist in Sachen Nase und deren Funktionen! Es ist nicht exakt messbar, wie sehr die Nase des Vierbeiners „besser“ ist als die der Menschen. Sicher und klar ist aber, dass seine Nase ein enorm besseres Riechvermögen besitzt.

Die Hundenase ist demnach auch ein sehr fragiles, feines und empfindliches Organ. An deren Spitze, genannt der Nasenspiegel, befindet sich auch eine der wenigen Stellen an der „nackte“ Haut vorhanden ist. Die Nasenspitze ist und soll auch immer nass/feucht sein. Ebenso sollte sie eher kalt sein. Ein Indikator, dass es dem Tier gut geht?

Ja, aber aufgepasst! Nicht immer ist die Hundenase kalt, und nicht immer bedeutet dies dann automatisch, dass es dem Tier nicht gut geht. Es kann durchaus sein, dass die Nase warm und der Hund trotzdem gesund ist. Dies ist zum Beispiel dann der Fall, wenn ein Hund von der Kälte in die Wärme kommt. Dann kann es sein, dass seine Nase für eine gewisse Zeit warm ist. Dies ist aber dann wie gesagt kein Zeichen von Hundekrankheit.

Pflege der Hundenase

Wichtig ist, dass die Hundenase immer sauber ist. Auslauf zeigt an, dass etwas nicht in Ordnung ist! Dann sollte die Nase auch keine Krusten oder alten, eingetrockneten Dreck darauf haben. Am besten reinigen Sie die Hundenase mit einem feuchten Lappen, mit einem neutralen Feuchttuch oder einem mit Kamille. Bitte keine trockenen Tücher oder sonstige raue Putzlappen verwenden. Dies kann die sehr empfindliche Nasenoberhaut verletzen, gar Entzündungen hervorrufen.

Zu was der feine Geruchssinn des Hundes in der Lage ist

Lassen Sie mich hier noch kurz von einem Erlebnis in Sachen „Hundenase“ erzählen. Vor ein paar Jahren durfte ich direkt dabei sein bei einem „Spür- Wettbewerb“ mit Spürhunden. Zu was diese Tiere im Stande sind grenzt oft an „fast Übersinnliches“. Ein Hund kann bei Regen, Schnee und Matsch, auch noch nach 24-Stunden (und mehr!!) herausfinden, wo exakt jemand durchgelaufen ist.

Einfach sensationell und wir Menschen können/müssen vor dieser Leistung nur den Hut ziehen! Nebst Spurenlesen kann die „Kynonase“ noch vieles mehr. Drogen jeder Art, Medikamente, Geld, Dynamit, andere Tiere, Menschen und noch unendlich viel mehr! Für all dies kann man den Hund und seine Nase trainieren.

Es gibt da eigentlich keine Grenzen! Wichtig ist mir noch zu erwähnen, dass Hunde in keiner Weise „süchtig“ gemacht werden um Drogen oder was auch immer zu suchen. Nein, dies ist ein schlechter Witz und einfach komplett falsch. Die Hundetrainer benutzen ganz einfache, aber effektive Tricks um dem Vierbeiner beizubringen, was genau er zu „erschnüffeln“ hat. Alles legal, und absolut tierfreundliche Trainingsmethoden!

Anatomie des Hundes – O

Ohren des Hundes

Gleich nach der Super- Nase kommen wir in diesem Lexikon zu einem weiteren, sehr wichtigen Organ. Das Hunde- Ohr! Auch betreffend diesem Organ ist uns der Hund weit voraus. Was der nicht alles hört! Da sind wir Menschen mit unseren „Lauscher“ doch eher „Waisenknabenmäßige“ Amateure. Der Profi auf vier Pfoten hört Dinge, die wir nur schwach erahnen können oder überhaupt nie hören.

Es ist oft mehr als erstaunlich und fast sensationell, was das Tier alles hören und dazu noch exakt unterscheiden kann. Der „Ohrenhund“ merkt sich z.B. wie jemand läuft. Den Schritt resp. dessen Geräusch prägt er sich ein, und weiß das nächste Mal ganz genau wer da kommt!

Das Hundeohr ist meist geschützt von langen oder sehr langen Ohrlappen. Nicht wenige Hunderassen haben aber weit offene Ohren, mit spitzigen, nach oben wachsenden Ohrlappen. Bei allen Ohr- Typen muss auf Sauberkeit geachtet werden.

Ohren reinigen beim Hund – Pflege ist wichtig

Ohren sind feine und delikate Organe, die man behutsam pflegen muss. Das Innere des Ohres soll sauber und schmutz- resp. gegenstandsfrei sein. Am Besten kontrollieren Sie die Ohren bei jedem Kämmen und Bürsten. Hat sich dunkler, oft riechender Ohrenschmalz gebildet, dann reinigen Sie das Ohr und die Innenseiten der Lappen mit einem feuchten Lappen oder noch besser mit feuchten Kamillentüchlein.

Diese eignen sich ideal für die Ohrenpflege. Eine „Otitis“, also eine Entzündung im Ohr kann auch von Parasiten hervorgerufen werden. Ohrmilben sind da nur eine Variante. Diese Tierchen können für schreckliche Entzündungen sorgen. Die Heilung ist dann auch sehr langwierig und aufwendig. Plus, der Gestank kann von übelster Sorte sein! Das Hundeohr ist anders „gebaut“ als das menschliche Ohr.

Im Gegensatz zu unseren „Humanohren“ hat das Hundeohr einen Knick im Gehörgang. Bis zu diesem natürlichen „Abzweiger“ dürfen, nein sollen die Ohren regelmäßig gereinigt und kontrolliert werden. Schüttelt der Hund sehr oft und intensiv den Kopf, ist dies meist ein Zeichen, dass etwas mit seinen Ohren nicht stimmt.

Es kann auch sein, dass der Hund sich selbst, via Pfoten heftig kratzt. Das kann bei scharfen Krallen sogar noch zusätzlich zu Verletzungen führen. Auslöser kann eine Ohrenentzündung sein, ein Gegenstand der stört oder oft können es auch wie schon erwähnt Ungeziefer wie z.B. Ohrmilben sein. Ein Gang zum Tierarzt ist hier angezeigt.

Er untersucht und entscheidet über die nötige und richtige Behandlung des Ohres. Denken Sie auch immer daran, dass solche Ohrentzündungen sehr schnell mal in Richtung Gehirn „wandern“ können. Dort kann es dann zu irreparablen Hirnstörungen kommen!

Anatomie des Hundes – P

Pfoten – regelmäßige Kontrolle und Pflege der Hundepfoten ist wichtig

Wie der Name es uns schon verrät, hat unser Vierbeiner nach Adam Riese 4-Beine. Dem entsprechend also auch 4 Pfoten. Gut gerechnet! Aber nun im Ernst… Die Pfoten sind außerordentlich wichtig für das Tier. Tragen Sie Sorge, dass die Hundepfoten immer sauber und vor allem frei von unerwünschten Gegenständen sind. Damit meine ich z.B. Grassamen oder Steinchen zwischen den Zehen.

Solche können zu sehr schweren Entzündungen/Abszessen führen. Ebenso kontrollieren Sie am besten immer wieder die Fußballen auf Risse oder feste Haarknäuel zwischen den Zehen! Solche können einen Hund sehr beim Laufen/Auftreten stören und schmerzen. Mit einer kurzen, abgerundeten Schere lassen sie sich gut abschneiden.

Im Winter sollten Sie die Pfoten öfters kontrollieren und waschen. Dies wegen dem Streusalz und den kleinen Splitsteinchen. Im Winter ist es auch angebracht die Ballen mal mit Vaseline oder Eutra- Fettsalbe einzureiben.

Penis des Hundes

Der Hundepenis ist eigentlich sehr gut „versteckt“. Er befindet sich in einem behaarten „Hautkanal“ mit vorne platzierter Öffnung, zum Wasserlassen/Urinieren. Der Penis „zeigt“ sich nur im Erregungszustand oder bei großen Hunden auch/zusätzlich beim Kot absetzen. Dies weil der Körperbau eines Großen etwas anders geschaffen ist, als dies bei einem kleinen oder mittelgroßen Hund der Fall ist.

Erkrankungen des Hundepenis

Bei weit über 90% der Rüden kommt es zu einer (fast andauernden) Vorhaut- resp. Penisentzündung. Das Resultat davon ist milchiger, beige bis gelblicher Ausfluss in Tröpfchenform. Diese „Hundekrankheit“ ist wie gesagt sehr verbreitet und im Grunde genommen ungefährlich. Sollte dieses Tropfen aber so stark werden, dass es den Hund oder Sie stört, dann suchen Sie bitte den Tierarzt auf.

Stellen Sie einmal fest, dass sich Blutstropfen mit diesem Ausfluss vermengen oder, dass gar fast ausschließlich Blut kommt, dann handelt es sich in vielen Fällen um eine Blasenentzündung. Was dann jedoch auch diagnostiziert werden könnte, ist ein Problem/Entzündung der Prostata. In diesen speziellen Fällen konsultieren Sie am besten den Veterinär.

Bei Blasenentzündung habe ich als „Hausmittel“ schon oft Blasentee eingesetzt. Anstatt des Wassers, menge ich dem Hundefutter dann diesen lauwarmen Tee bei. Bei meinen Hunden hat es bis jetzt immer gewirkt. Bei blutigem Ausfluss empfehle ich Ihnen aber am besten den Tierarzt aufzusuchen.

Anatomie des Hundes – Q

Quasimodo Hunde

Eine Wortkreation von meiner Wenigkeit. Erfunden aus zwei Gründen. Erstens als Bezeichnung für die Hunderassen die eher „komisch“ aussehen und zweitens weil ich sonst unter dem Buchstaben Q keine Angabe hätte machen können… Die erwähnten Hunderassen sind chinesische Faltenhunde Shar Pei, mexikanische Nackthunde usw.!

Anatomie des Hundes – R

Rippen

Die Rippen sind beim Hund wie auch beim Menschen, zerbrechliche Knochen. Darum heißt es aufgepasst beim Heben von Hunden. Oft wird ein Hund fälschlicher Weise an den Rippen zusammengedrückt und so gehalten resp. aufgehoben. Unter/Hinter den Rippen befinden sich die Lunge und andere wichtige Organe.

Eine gebrochene Rippe kann sich sehr schnell in eines dieser lebenswichtigen Organe bohren. Einen Hund hebt man mit beiden Armen an. Ein Arm unterstützt die Brust und der andere Arm unterstützt das Hinterteil des Hundes. So werden Sie Ihr Tier sicher und unfallfrei hochheben. Lassen Sie mich noch etwas zum „Klopfen“ sagen. Klopfen?

Damit meine ich das flattieren, tätscheln eines Hundes. Für mich ist eine Unsitte wie gerade größere Hunde abgeklopft werden. „Brav mein Hund, dass hast du gut gemacht….“ und zum Dank erhält der Hund dann eine grobe Portion Klopfereien auf die Rippen.

Ich weiß nicht was solche Halter denken? Solch grobschlächtiges Klopfen hat der Hund doch nicht „verdient“. Wenn man den Hund also loben will genügt es, wenn man den Hund streichelt und weniger grob liebkost. Klopfen ist unnötig und erst noch gefährlich. Ich möchte nicht wissen was solche menschlichen „Klopfer“ sagen würden wenn ich auf ihren Rippen herum klopfen würde.

Rute (siehe auch Schwanz)

Der Hundeschwanz wird in Fachkreisen auch Rute genannt. Siehe bitte unter S wie Schwanz!

Anatomie des Hundes – S

Schwanz – beim Hundeschwanz kommt es auf die Stellung an

Der Schwanz eines Hundes ist ein sehr wichtiger Körperteil. Er dient hauptsächlich zur Kommunikation. Die verschiedenen Schwanzstellungen verraten sehr viel über das Befinden eines Hundes. Zusätzlich bedeckt er auch den für den Hund wichtigen Analbereich (auch Analgesicht genannt). Eine Schwanzstellung, die alle kennen ist die, wenn der Hund seinen Schwanz zwischen die Beine steckt.

Der Grund dafür wird im Volksmund mit „Angst“ betitelt. Dahinter steckt aber mehr als nur die nackte Angst. Der Hund besitzt im Analbereich auch wichtige Informationen die von den Analdrüsen „gesteuert“ werden. Der Hund markiert auch beim Kotablassen mittels dieser Drüsen. Kommt ein Hund nun in eine Situation in der nicht weiß wie, wer, was und warum, dann verdeckt er mit dem Schwanz diese „Informationsstelle“.

Er will damit erreichen, dass niemand seine Informationen lesen oder besser gesagt „erriechen“ kann. Sobald die „Gefahr“ vorüber ist, entkrampft sich das Tier und lässt seinen Schwanz wieder ruhig hinunter hängen. Der Hund „sagt“ uns und den anderen Tieren noch viel mehr mit seinem Schwanz.

Er kann via Schwanz Freude, Wut, Zufriedenheit, Aufmerksamkeit, höchste Erregung, Wut und noch viel mehr zeigen. In einem anderen Kapitel erfahren Sie darüber noch mehr Details.

Seele – Die Hundeseele als Teil des ganzen Individuums

Ja, Sie haben Recht wenn Sie sagen, dass die Seele doch kein Organ ist…… Ich frage jedoch, sind Sie sich da ganz sicher…… ? Zu was zählen wir denn die Seele? Eben! Die Seele des Hundes (und der allermeisten Tiere) ist ein enorm wichtiger Teil des „Ganzen“ Individuum, genannt Tier. Ob diese Seele z.B. bei unseren Haustieren gesund ist, hängt zum ganz großen Teil von uns Menschen ab.

Wird ein Tier/Hund falsch gehalten, nicht erzogen oder gar verzogen, dann kann, nein wird die Seele über kurz oder lang Schaden nehmen. Leider werden dann aber wiederum vom Menschen & Halter, diese Zeichen zu oft nicht erkannt. Würden unsere Haustiere alle so gehalten wie es die Natur vorsieht, dann bräuchte es auch keine Leute wie mich die die Tierpsyche studieren, und versuchen zu heilen.

So unendlich vielen Tieren auf der Welt könnte mit der richtigen, artgerechten Haltung Leid und Schmerzen erspart bleiben. Gerade was Hunde betrifft ist es aber eben leider eine Tatsache, dass jeder dritte Hund falsch gehalten wird. Dementsprechend sieht es dann in den Seelen dieser Hunde eher „düster“ aus.

Aggressivität, Verhaltensstörungen jeglicher Art, krankhaftes Übergewicht etc. usw. sind dann die tragischen Resultate von falscher „Seelenhaltung und Seelenverwaltung“. Zu hoffen bleibt, dass sich die Menschen endlich besser und bei den richtigen Fachleuten informieren. Wichtig, immens wichtig ist aber, dass man sich diese Informationen vor dem Kauf eines Hundes einholt. Nachher ist oft und meist zu spät!

Anatomie des Hundes – T

Tulpe (siehe auch Vagina)

Das Primäre Geschlechtsteil der Hündin nennt der Fachmann Tulpe. Die Vagina der Hundedame muss wie alles andere auch gepflegt und vor allem immer wieder mal kontrolliert werden. Haben Sie auch hier keine falsche Scham oder Angst, dass Ich Hund Ihnen was antut. Bei Veränderungen der Vagina sollten Sie umgehend zum Tierarzt gehen. Gerade bei Hunde Damen kommt es oft zu Komplikationen resp. unguten Veränderungen in diesen Bereichen.

Temperatur (siehe auch Körpertemperatur)

Betreffend Temperatur und Fiebermessen, schauen Sie bitte unter Körpertemperatur Hund nach. Dort finden Sie die Infos zu diesem Thema.

Anatomie des Hundes – U

Urin

Der Urin oder auch Harn des Hundes ist ein wichtiger Faktor, gerade bei Rüden. Der Urin wird als Markierungsmittel verwendet. Es gibt aber auch Hündinnen, die via Urin markieren. Achten Sie auch darauf, dass der Hund regelmäßig uriniert. Ebenso soll die Farbe des Urins immer etwa gleich sein. Sobald sich die Farbe merklich verändert oder der Hund unregelmäßig uriniert, gehen Sie am besten zum Tierarzt und lassen sich dort beraten.

Anatomie des Hundes – V

Vagina

Das Primäre Geschlechtsteil der Hündin nennt der Fachmann Tulpe. Die Vagina der Hundedame muss wie alles andere auch gepflegt und vor allem immer wieder mal kontrolliert werden. Haben Sie auch hier keine falsche Scham oder Angst, dass Ihr Hund Ihnen was antut. Bei Veränderungen der Vagina sollten Sie umgehend zum Tierarzt gehen.

Gerade bei Hunde Damen kommt es oft zu Komplikationen resp. unguten Veränderungen in diesen Bereichen. Halten Sie die Vagina (innere wie äußere Schamlippen) sauber! Dazu verwenden Sie am besten (wie für so vieles!) Feuchttüchlein mit Kamille.

Anatomie des Hundes – W

Wirbelsäule des Hundes

Ja, auch ein Hund kann seine Rückenprobleme haben und bekommen! Was bei uns Menschen weltweit die Volkskrankheit Nr. 1 ist, dürfte bei den Hunden nicht so schlimm sein. Aber trotzdem heißt es aufgepasst. Aufpassen, dass dem Hund nicht zu viel zugemutet wird. Das Tier soll nicht zu schwere Lasten tragen, nicht zu hohe Sprünge machen und vor allem auch nicht von zu großen Höhen hinunter springen.

Kann alles auf die Gelenke gehen oder eben im Bereich Wirbelsäule zu Defekten führen. Oft sind Lähmungen das Ergebnis von Rückendefekten. Ein humpelnder Hund muss also nicht zwingend etwas an den Pfoten oder Läufen haben. Es kann eben auch davon kommen, dass ein Wirbelsäulendefekt der Auslöser der Schmerzen/Lähmung ist.

Der Tierarzt wird Sie da bestimmt richtig beraten und wenn nötig die geeigneten Schritte einleiten. Wichtig ist, dass Besitzer von großen Hunden (ab 30 Kilo) sich im Klaren sind, dass ihr Tier nicht nur schön groß, sondern auch schön anfällig ist. Anfällig auf Probleme mit Rücken und den Wirbeln. Überlassen Sie also die Kunststücke den kleineren Hunden. Der große Freund auf vier Pfoten wird es Ihnen danken mit gesunden Gelenken und einem starken Rücken.

Wolfskralle

Wird auch „Afterkralle, Afterzehe, Afterklaue“ genannt. Die Wolfskralle beim Hund ist ein „Überbleibsel“ ein 5.- Zeh an den Hinter- Läufen von Hunden gleich welcher Hunderasse . Es sind dies die (meist) verkümmerten Krallen an den Innenseiten der Beine. Nicht jeder Hund muss sie zwingend haben. Sie können auch bei den Vorderläufen auftreten. Und nicht jeder Hund muss sie zwingend weg operiert haben.

Je nach Fall wird Sie der Veterinär beraten was mit den Wolfskrallen Ihres Hundes am Besten geschieht. Wichtig ist, dass Sie als Halter diese Krallen „beobachten“ und kontrollieren, dass diese keine Verletzungen hervorrufen können.

Oft sind diese Krallen nicht nur scharf/spitzig, sondern eben auch gefährlich in Sachen einhaken und ausreißen. Dies kann zu bösen Verletzungen führen. Auch hier gilt also die Zauberworte: Kontrolle & richtige Beratung beim Tier- Arzt Ihres Vertrauens!

Anatomie des Hundes – Z

Zähne und Zahnfleisch – Milchzähne bei Hunden

Die Milchzähne wachsen bis zum Alter von ca. 5 Wochen. Mit etwa 12 Wochen fängt der Zahnwechsel an. Wackelnde oder abgebrochene Zähne soll man am besten ziehen resp. ziehen lassen. Sie können zu bösen Entzündungen führen, die sich sogar auf die Ohren oder gar auf das Gehirn ausweiten können. Ebenso sollte auf die Zahnsauberkeit geachtet werden. Das Zähneputzen bei Hunden ist kein Witz oder Modegag!

Zahnstein bei Hunden

Der Zahnstein ist sehr, sehr verbreitet und kann schlimme Folgen haben. Die angesammelten Bakterien führen nicht selten zu zusätzlichen, übel riechenden, gefährlichen Entzündungen. Das Zähneputzen bei Hunden können Sie wie folgt angehen: Benutzen Sie eine gebrauchte, weiche Zahnbürste.

Entweder benützen Sie zum Putzen spezielle Hundezahnpasta, oder dann Kamillenwasser oder nur Wasser. Gerade bei kleinen Hunden ist es enorm wichtig, dass der Vierbeiner saubere Zähne hat. Durch die Kleinstzüchtungen sind die Gebisse bei solchen Tieren sehr anfällig auf Zahnstein.

Bei Fragen zum Thema dieses Infoblattes können Sie gerne den Hundepsychologen Stefan K. Wittlin kontaktieren: hundetherapie@hotmail.com