Der Alaskan Klee Kai – intelligent, anpassungsfähig und familienfreundlich

 

Alaskan Klee Kais haben Ähnlichkeit mit dem Siberian Husky und dem Spitz

 

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Der Alaskan Klee Kai ist mit dem Husky und dem Spitz verwandt. Ziel der Zucht war es, einen huskyähnlichen Hund in kleinerem Format zu erhalten.

©Hyrel at en.wikipedia

Der Alaskan Klee Kai – kurz Klee Kai oder auch AKK – wirkt nicht nur wie eine Miniaturversion des Siberian Husky, sondern ist auch mit diesem verwandt. Der aus Alaska, USA, stammende kleine Hund, der zu den Spitz Typen zählt, ist bei uns in Deutschland noch weitgehend unbekannt.

Die kleinen, quirligen Hunde gelten als besonders intelligent, verspielt und leicht erziehbar.

 

 
 

Geschichte und Herkunft des Alaskan Klee Kai

 

Steckbrief Alaskan Klee Kai

  • Ursprungsland: Amerika
  • Standardnummer: k.A.
  • Widerristhöhe: 38 bis 42 cm (Standard), 33 bis 38 (Miniatur), bis 33 cm (Toy)
  • Gewicht: 4 bis 10 kg (je nach Varietät)
  • Verwendung: Begleithund
  • FCI-Gruppe : nicht von der FCI anerkannt

Klee Kai ist ein Begriff aus der Sprache des indigenen Volks der Inuit und bedeutet so viel wie „kleiner Hund“. Die Rasse entstand zu Beginn der 1970er Jahre in Alaska.

Bei dem Alaskan Klee Kai handelt es sich um eine Hunderasse mit einer sehr kurzen Geschichte. Erst im letzten Drittel des vergangenen Jahrhunderts entstand im fernen Alaska diese Rasse. Linda S. Spurlin entwickelte mit ihrer Familie aus dem Siberian Husky und dem Alaskan Husky zusammen mit dem belgischen Schipperke und dem American Escimo Dog diesen heute als Alaskan Klee Kai bekannten Hund.

Ziel war es, einen kleineren Husky ähnlichen Hund zu schaffen, der in erster Linie als Begleithund dienen sollte. Den gegenwärtig existierenden Namen bekamen die Hunde jedoch erst 2002 zugedacht, nachdem man zuvor zwischen Alaskan Klee Kai und Klee Kai unterschied. Während der amerikanische Rare Breed Verband (ARBA) sowie der United Kennel Club (UKC) diese Rasse bereits 1995 beziehungsweise 1997 anerkannten, ist dieser Hund bei uns noch relativ unbekannt und lebt nach wie vor ohne FCI-Anerkennung.

Gerne wird der Alaskan Klee Kai mit dem Pomsky verwechselt. Im Gegensatz zum Pomsy, der ein Mix zwischen Siberian Husky und Pomeranian (Zwergspitz) ist, stellt der AKK allerdings eine eigenständige Rasse dar.

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Aussehen des Alaskan Klee Kai

 

Der auch als Klee Kai oder AKK bezeichnete kleine Rassehund wurde bislang noch nicht – wie bereits oben erwähnt – vom größten kynologischen Dachverband, der Fédération Cynologique Internationale (kurz FCI), anerkannt. Diese Rasse tritt in drei Größenvarianten in Erscheinung: Standard, Toy und Miniatur.

Bei einer Widerristhöhe von 38 bis 42 cm bringt die Standard-Version rund 10 kg auf die Waage. Der Miniatur-Klee-Kai wiegt bei einer Größe von 33 bis 38 cm lediglich um die 7 kg. Maximal 4,3 kg kann der Toy bei einer Höhe von maximal 33 cm vorweisen. Klee Kais erreichen ein hohes Alter von bis zu 16 Jahren.

Die Fellfarbe variiert, wobei jedoch stets weiß vertreten ist. Die gängigsten Schattierungen sind Schwarz-Weiß, Rot-Weiß sowie Grau-Weiß. Dabei unterscheidet man zwischen zwei Felltypen: Die meisten Klee Kais tragen kurzes Haar – mit Ausnahme des Schwanzes -, es gibt jedoch auch solche mit vollerem, längerem Haar.

Um sich gut vor Kälte und Hitze schützen zu können, besteht das Fellkleid in beiden Fällen aus einer unteren Schicht mit weichem, kurzem Fell sowie dem Deckhaar. Vom Husky unterscheidet sich der Alaskan Klee Kai in erster Linie durch seine Ohren, die größer sind, sowie durch die höher angesetzte Taille.

 

Video zur Rasse des Alaskan Klee Kai

 
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Wesen, Charakter und Erziehung des Alaskan Klee Kai

 

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Der Alaskan Klee Kai kann auch in einer Wohnung gehalten werden. Er hat allerdings einen temperamentvollen Charakter und braucht viel  Bewegung. Seine Erziehung ist vergleichsweise einfach.

© Pauxcide at en.wikipedia

Der Alaskan Klee Kai kann als sehr intelligenter, vorwitziger und aktiver aber auch anpassungsfähiger und treuer Hund beschrieben werden. Aufgrund seiner hohen Auffassungsgabe und seiner Bereitschaft zu lernen, sollte er unbedingt gefordert werden. Dabei bietet sich ein Hundesport, wie etwa Agility, ganz besonders an, denn diese Hundesportart kommt seinem energiegeladenen Naturell besonders entgegen und fördert sein Geschick.

Ein weiterer Vorteil ist, dass Agility auch für eine gute Kommunikation zwischen Hund und Besitzer sorgt und so mit zu einer Grundlage für ein harmonisches Vertrauensverhältnis sorgt. Der Klee Kai ist sowohl als Wach- und Begleit- als auch als Familienhund geeignet. Sein besonders treues Wesen ist von einem starken „will to please“ geprägt, d.h. er möchte seinem Herrchen oder Frauchen stets gefallen. Dies erleichtert seine Erziehung ungemein und macht ihn auch für den Hundeanfänger geeignet.

Positive Verstärkung durch die Gabe von Leckerli oder auch das Klickertraining unterstützen eine erfolgreiche Erziehung.

Während sich der Alaskan Klee Kai seinem Besitzer und dessen Familie gegenüber stets freundlich und empathisch verhält, ist er Fremden gegenüber in der Regel zunächst erst einmal zurückhaltend. Zwar ist er ein Familienhund, sollte jedoch nie alleine mit kleineren Kindern gelassen werden, da er unsanftere Behandlungen nicht unbedingt gelassen hinnimmt.

Wichtig ist dem kleinen Schelm auf jeden Fall der Umgang mit Menschen und Artgenossen. Bei der gemeinsamen Haltung mit anderen Kleintieren sollte man bedenken, dass der Alaskan Klee Kai einen ausgeprägten Jagdtrieb besitzt, was für seine vierbeinigen Mitbewohner Stress bedeuten kann. Fehlen ihm Auslauf und Bewegungsmöglichkeiten, so neigt er zu Nervosität und Anspannung, was schnell in ein unangepasstes Verhalten umschlagen kann. Hier kann der Klee Kai ähnlich wie ein Husky reagieren und auch mal anfangen, die Wohnungseinrichtung zu zerlegen.

Wie den Husky, so kann man auch den Alaskan Klee Kai als sehr „kollegialen“ Hund bezeichnen. Damit bietet sich auch die gemeinsame Haltung zweier oder mehrerer Klee Kais durchaus an.

Am liebsten steht er im Mittelpunkt seiner Familie und manchmal neigt er dazu, sich mit Winseln oder Knurren bemerkbar zu machen, wenn er der Meinung ist, dass ihm zu wenig Aufmerksamkeit zuteilwird.

A & O eines ausgeglichenen Charakters ist beim Alaskan Klee Kai daher immer genügend Auslastung, die seinem Spieltrieb entgegenkommt und genügend Abwechslung bietet. Gerne erlernt der kleine Wirbelwind auch das eine oder andere Kunststückchen und lässt sich für intelligente Apportierspiele begeistern. Sein Sozialverhalten kann man zusätzlich frühzeitig fördern, indem man mit ihm ab dem Alter von drei oder vier Monaten spezielle Welpenspielstunden, die viele Hundeschulen anbieten, besucht.

Manchmal können Alaskan Klee Kais, die nicht rechtzeitig mit Artgenossen sozialisiert werden und an die Begegnungen mit Fremden gewöhnt wurden, zu einem scheuen und besonders zurückhaltenden Verhalten neigen. Auch daher ist ein früher Kontakt mit anderen Welpen und fremden Menschen absolut geboten.

 
 

Typische Rassekrankheiten des Alaskan Klee Kai

 

Der Alaskan Klee Kai gilt als recht robust, auch wenn man derzeit schwer beurteilen kann, inwieweit die Rasse dauerhaft zu bestimmten genetisch bedingten Erkrankungen neigt, da die Hunde erst seit drei Jahrzehnten kontrolliert gezüchtet werden. Was genetische Defekte und Krankheiten anbelangt, wird derzeit gelegentlich vom Grauen Star, Lebererkrankungen, Herzproblemen oder Patellaluxationen berichtet. Auch Probleme mit der Schilddrüse werden beobachtet.

Eine weiterer erblich bedingter Defekt, der manchmal auftreten kann, ist der sog. Faktor VII Mangel. Hierbei handelt es sich um eine Blutgerinnungsstörung. Fragen Sie am besten den Züchter Ihres Vertrauens zu möglichen bzw. absolvierten Tests der Elterntiere bzgl. der o.g. Krankheiten.

 

Auslauf, Pflege und Haltung des Alaskan Klee Kai

 

Schon alleine wegen seiner Größe kann man einen Alaskan Klee Kai durchaus auch in einer kleineren Wohnung halten. Hält man ihn in einem Haus mit Garten, sollte man dafür sorgen, dass das Grundstück sicher eingezäunt ist, damit er in seinem Jagdeifer nicht doch einmal das Weite sucht. Wichtig sind regelmäßige Beschäftigungen, die dem Temperament, der Ausdauer und der Intelligenz des Hundes gerecht werden. Wegen seiner hohen Auffassungsgabe und seiner hohen Bereitschaft zu lernen, möchte der Klee Kai unbedingt gefordert werden.

Dabei bieten sich neben regelmäßigen Spaziergängen mit Apportierspielen auch ein Hundesport wie Agility an, denn für seine Größe hat der Klee Kai einen sehr kräftigen Knochenbau, der auch größeren Sprüngen standhält. Ganz besonders liebt der Alaskan Klee Kai Wanderungen und sportliche Aktivitäten im Schnee. Selbst eisigste Temperaturen beeindrucken ihn wenig, denn sein dicker Pelz schützt ihn hervorragend vor Kälte.

Im Gegensatz zum Siberian Husky oder dem Alaskan Malamute ist er aber ein Begleit- und kein Arbeitshund. Für den Schlittenhundesport kann er daher nicht oder nur sehr bedingt eingesetzt werden. Sein starker Jagdinstinkt erfordert bei Spaziergängen ohne Leine im Übrigen das konsequente Einüben der Abrufbarkeit ab dem Welpenalter. Ansonsten büxt er nur allzu schnell aus, sobald er irgendein Kleintier im Dickicht erspäht hat. Hat sich der kleine Hund richtig ausgepowert, ist er zuhause auch ein ausgesprochener Schmuser, der gerne mit seinem Besitzer auf dem Sofa kuschelt.

Was die Fellpflege anbelangt, so ist diese recht unkompliziert und zeitsparend. Der pflegeleichte Klee Kai ist ein sehr sauberes Tier, das in der Regel Pfützen und Dreck meidet. Etwa zweimal pro Jahr wechselt er sein Fell. Gerade in dieser Zeit sollte er regelmäßig gebürstet werden.

 

Häufig gestellte Fragen zum Alaskan Klee Kai

 
Was kostet ein Alaskan Klee Kai?

Für den besonders seltenen Hund muss man beim Züchter für einen Welpen mit ordnungsgemäßen Stammbaum bis zu 3.500 € bezahlen. Es gibt drei Versionen des Alaskan Klee Kai: Die Standard Version erreicht eine Widerristhöhe von 38 bis 42 cm, die Miniatur Version wird 33 bis 38 cm groß, während der Kleinste, der Toy Klee Kai maximal 33 cm groß wird. Alaskan Klee Kais haben ein kurzes und wetterfestes Fell mit Unterwolle. Die Fellfarben sind meist Schwarz-Weiß, Grau-Weiß und Rot-Weiß. 

Stammt der Alaskan Klee Kai vom Siberian Husky ab?

Ja, auch der Siberian Husky wurde bei der Entstehung des Alaskan Klee Kai eingekreuzt. Ziel war es, einen kleineren Begleithund mit dem Aussehen eines Huskys zu züchten. Die Rasse stammt aus Alaska und entstand erst Anfang der 1970er Jahre. Er ist eine Kreuzung aus Siberian Husky, Alaskan Husky, Schipperke und dem American Escimo Dog.