Der Heideterrier hat eine extrem gute Nase und liebt das Wasser
Inhaltsverzeichnis
Heideterrier brauchen viel Auslauf und Beschäftigung
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Heideterrier sind eine bewusste Kreuzung aus dem Deutschen Jagdterrier und dem Airedale Terrier. In manchen Linien wurden auch Irish Terrier aus osteuropäischen Zweigen oder aber Bullterrier eingekreuzt.
Geschichte und Herkunft des Heideterriers
Steckbrief Heideterrier
- Ursprungsland: Deutschland
- Standardnummer: nicht FCI anerkannt
- Widerristhöhe: 45 – 56 cm
- Gewicht: 15 bis 23 kg
- Verwendung: Jagdhund für die Wildschweinjagd
Der Heideterrier wurde vor etwa 30 Jahren erstmals bekannt. Man züchtete ihn mit dem Ziel, größer als ein Jagdterrier zu sein, jedoch seinen Leistungswillen, seine gute Nase sowie seine Härte beizubehalten und dabei die Ruhe, Gelassenheit und Arbeitsfreude eines Airedale Terriers zu bewahren. Daher kreuzte man Airedale Terrier und Jagdterrier.
In manchen Linien kamen Irish Terrier – manchmal sogar Bullterrier – hinzu. Die beiden Namen Karl-Heinz Markhoff und Hans Werner Janke aus Unterlüß sind neben einigen Hundezüchtern aus Wolfsburg und Uelzen maßgeblich an der Entstehung und an der Zucht der Heideterrier beteiligt.
Wie der Name vermuten lässt, kommt der Heideterrier in der Lüneburger Heide vor, mittlerweile jedoch wird er ebenfalls auch in anderen Teilen Deutschlands und sogar außerhalb des Landes eingesetzt, wo er unter schwersten Bedingungen im Schilfgebiet, im Wald oder in hohen Schneelagen arbeiten muss.
Aussehen des Heideterriers
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Ihre durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei 12 Jahren. Das äußere Erscheinungsbild dieses Hundes kann sehr unterschiedlich sein: Es gibt ihn sowohl mit glattem als auch mit rauem Haar, wobei ein möglichst festes doppeltes Haar bei der Zucht angestrebt wird. Auch bezüglich der Farbgebung bestehen Verschiedenheiten, viele Heideterrier jedoch haben die typischen Farben der Airedales geerbt.
Auch in ihrer Größe variieren sie: Es gibt größere aber auch kleinere Zuchten. Neben dem Einsatz in teils schwierigem Gelände wie etwa Wald, unzugänglichen Schilfgegenden oder auch höheren Schneelagen als Jagdhund sowie als Begleiter und Schutz für die Schweißhunde beim Stellen und bei der Nachsuche, findet der Heideterrier heute auch mancherorts seine Aufgaben als Rettungshund oder im Schutzhundesport.
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Wesen, Charakter und Erziehung des Heideterriers
Typisch für den Heideterrier sind seine Lauffreudigkeit sowie seine Leidenschaft und sein großer Wille, Wild zu finden. Vom Wesen her ist er jedoch ein eher ausgeglichener, vernünftiger, nervenstarker sowie führiger Hund.
Ferner zeichnen ihn seine extrem gute Nase und seine große Wasser- und Arbeitsfreude aus. Selbst in Familien mit Kindern ist er gut zu halten, da er ein sehr freundlicher und anhänglicher Hund ist, der rücksichtsvoll ist und Zärtlichkeit liebt.
Auslauf, Pflege und Haltung des Heideterriers
Wie jeder Jagdhund, so benötigt auch der Heideterrier reichlich Auslauf und genügend Beschäftigung. Alltägliche, kurze Spaziergänge sind nicht ausreichend. Er sollte in die Hände von aktiven Menschen kommen, die bereit sind, viel Zeit mit dem Hund verbringen zu wollen und zu können. Ideal ist ein Haus mit Garten, in dem sich der Hund frei bewegen kann.
Häufig gestellte Fragen zum Heideterrier
Heideterrier werden etwa 45 bis 56 cm groß. Die Hunde sind nicht von der FCI anerkannt. Es gibt glatthaarige und rauhaarige Heideterrier. Die Fellfarben gleichen denen eines Airedale Terriers.
Heideterrier werden etwa 12 Jahre alt. Die Hunde werden zur Jagd auf Wildschweine seit etwa 30 Jahren in der Lüneburger Heide gezüchtet.