Der Havapoo ist eine bewusste Kreuzung aus einem Havaneser und einem Pudel

 

Havapoos sind temperamentvolle Hunde und besonders kinderlieb

 

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Der Havapoo ist ein Hybridhund, der aus der Verpaarung eines Havanesers mit einem Zwerg- oder Toypudel entsteht. Havapoos werden zwischen 20 und 35 cm groß.

Foto: Claudia Werheid@Havapoo vom Quell der guten Laune

Der Havapoo, auch als Poovaneser oder Havanesepoo bekannt, ist eine Designerhunderasse, die aus der Kreuzung eines Havanesers mit einem Pudel entsteht.

Dieser sog. Hybridhund ist in den letzten Jahren immer beliebter geworden, insbesondere bei Menschen, die einen kleinen, intelligenten und liebevollen Begleithund suchen, der zudem ein relativ allergikerfreundliches Fell besitzt.

Der Havapoo ist bislang weder von der FCI noch von dem AKC (American Kennel Club) oder dem KC (British Kennel Club) anerkannt.

 
 

Geschichte und Herkunft des Havapoo

 

Steckbrief Havapoo

  • Ursprungsland: USA
  • Standardnummer: n/a
  • Widerristhöhe: 20 bis 35 cm, je nach eingekreuzter Pudel Varietät
  • Gewicht: Ca. 4,5 bis 9 Kilogramm
  • Verwendung: Begleit- und Familienhund

Havapoos wurden erstmals in den USA gezüchtet, da hier Designerhunde allgemein ab den frühen 1990er Jahren populär wurden. Als „Urvater“ der Hybridhunde gilt allerdings der Australier Wally Conron, der bereits in den 1980er Jahren den Labradoodle schuf. Wally Conrons Ziel war die Züchtung eines Hundes, der als Blindenführhund für Menschen mit einer Hundehaarallergie eingesetzt werden konnte.

Hierzu verpaarte er den Labrador Retriever, der sich durch gute Eigenschaften als Blindenführhund auszeichnet, mit einem Pudel, der wiederum für sein kaum haarendes Fell bekannt ist. Auch beim Havapoo wird ein Pudel als eine Elternrasse verwendet, normalerweise ein Zwerg- oder Toypudel. Der Havaneser als zweite Elternrasse wurde ursprünglich in Kuba gezüchtet und ist bekannt für seine große Anhänglichkeit und seinen unwiderstehlichen Charme.

Pudel hingegen stammen ursprünglich aus Deutschland und sind wegen ihrer hohen Intelligenz und ihrem hypoallergenes Fell beliebt. Wie bei fast allen Hybridrassen ist auch beim Havapoo nicht feststellbar, wer den kleinen Hybridhund erstmals züchtete, da etliche Züchter unabhängig voneinander an der Kreuzung von Havanesern und Pudeln gearbeitet haben.

Die Entwicklung von Designerhunden erfolgt in der Regel über mehrere Generationen, um bestimmte Rassemerkmale zu stabilisieren und die gewünschten Eigenschaften zu erhalten.
Die Generationen von Hybridhunden werden oft mit Buchstaben und Zahlen wie F1, F2, F1b usw. bezeichnet, um den Fortschritt der Zucht zu kennzeichnen.

Oft wird nur eine F1-Generation gezüchtet, die ihrerseits nicht weiter zur Zucht verwendet wird. D.h. ein Havapoo ist in vielen Fällen ein Nachkomme eines reinrassigen Zwerg- oder Toypudels und eines reinrassigen Havanesers. Eine Kreuzung von zwei F1-Hunden, also zwei Havapoos miteinander zu einer F2 Generation, kann sich in sehr unterschiedlichen Rassemerkmalen bei den Welpen äußern. Erst mit den folgenden Generationen (F3 usw.) werden die Merkmale wieder klarer vorhersehbar.

Gelegentlich wird auch eine F1b-Generation gezüchtet, die aus einer Verpaarung eines F1-Hundes mit einem reinrassigen Hund entsteht. Im Folgenden eine kurze Zusammenfassung der möglichen Generationen:

  • F1-Generation: Die F1-Generation entsteht durch die Kreuzung von zwei reinrassigen Elterntieren unterschiedlicher Rassen. Im Fall des Havapoo wird ein reinrassiger Zwerg- bzw. Toypudel mit einem reinrassigen Havaneser gekreuzt. Die Welpen dieser Kreuzung sind F1-Welpen. Sie haben jeweils 50% der Gene von jeder Rasse und zeigen in der Regel eine Mischung der Eigenschaften ihrer Eltern.
  • F1b-Generation: Eine F1b-Generation entsteht, wenn ein F1-Hund (erste Generation) mit einem reinrassigen Hund der ursprünglichen Rasse (einer der Eltern) gekreuzt wird. Dies wird oft getan, um bestimmte Merkmale zu verstärken oder um z.B. Allergiker-freundliche Eigenschaften zu verstärken. Zum Beispiel, wenn ein F1 Havapoo mit einem reinrassigen Zwerg- bzw. Toy Pudel gekreuzt wird, sind die Welpen F1b-Welpen, die in der Folge mehr Pudelgene besitzen.
  • F2-Generation und weitere Generationen: Wenn zwei F1-Hunde miteinander gekreuzt werden, entstehen F2-Welpen. In dieser Generation können die Welpen immer noch eine Vielzahl von Eigenschaften zeigen, da die Genetik komplex ist und die Dominanz bestimmter Gene variieren kann. Mit jeder nachfolgenden Generation wird die genetische Vielfalt tendenziell geringer, und die Merkmale der Hunde werden tendenziell stabiler und vorhersehbarer. Konkret bedeutet dies, dass folgende Generationen dann auch immer mehr zu einer wirklichen „Rasse“ werden.

In Deutschland ist die Zucht des Havapoo bisher kaum verbreitet, während die kleine Doodle-Rasse in den USA bereits vom American Canine Hybrid Club (ACHC), dem Designer Dogs Kennel Club (DDCK), der Dog Registry of America, sowie vom International Designer Canine Registry (IDCR) und vom Designer Breed Regsitry (DBR) offiziell anerkannt wurde. Allerdings erfreuen sich die kleinen Hybridhunde auch hier wachsender Popularität.

 
 

Aussehen des Havapoo

 

Da es sich beim Havapoo um eine Hybridrasse handelt, kann das Aussehen des kleinen Hundes stärker variieren, abhängig von den dominanten Genen der Eltern und der spezifischen Zuchtlinie. Havapoos sind normalerweise kleine bis mittelgroße Hunde. Die genaue Größe ist unterschiedlich, aber sie liegt meist bei 20 bis 35 Zentimetern Schulterhöhe. Dabei bringen die Hunde etwa 4,5 bis 9 Kilogramm auf die Waage. Größe und Gewicht hängen in erster Linie davon ab, welche Pudelvariante eingekreuzt wurde.

Havapoos haben einen kompakten Körperbau mit einem geraden Rücken und einem gut proportionierten Kopf. Die Rute trägt der kleine Hund entweder hoch aufgerichtet oder leicht eingerollt über dem Rücken.
Das Fell des Havapoos kann eine unterschiedliche Textur aufweisen, da er entweder das lockige oder gewellte Fell des Pudels oder das seidige und glatte Fell des Havanesers erben kann.

Auch die Farben variieren und reichen von Weiß über Creme bis zu verschiedenen Schattierungen von Braun, Schwarz und Grau. Havapoos haben ein süßes, ausdrucksstarkes Gesicht mit großen, dunklen Augen und einer schwarzen Nase. Die Schlappohren sind hoch am Kopf angesetzt, leicht abgerundet und mit langem Haar bedeckt. Die Pfoten sind in der Regel klein sowie rund und haben (für die Pfotengröße) recht große Krallen.

 

Wesen, Charakter und Erziehung des Havapoo

 

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Sowohl der Pudel als auch der Havaneser haben dem Havapoo einen sehr menschenbezogenen und kinderlieben Charakter vererbt. Daher eignet sich der Designerhund auch hervorragend als Familienhund.

Foto: Claudia Werheid@Havapoo vom Quell der guten Laune

Aufgrund der Kombination seiner Elternrassen erbt der Havapoo meist ein freundliches und soziales Wesen. Die Hunde sind normalerweise sehr anhänglich und kommen gut mit Kindern und anderen Haustieren aus. Havapoos sind für ihre große Intelligenz und ihrem starken „will top please“ bekannt, was sie zu relativ leicht erziehbaren Hunden macht.

Insgesamt ist der Havapoo ein liebevoller und verspielter Begleiter, der sich gut in eine Familie einfügt und eine große Geduld mit Kindern zeigt. Er liebt es, in der Nähe „seiner“ Menschen zu sein und ihnen mit seinem fröhlichen Wesen Gesellschaft zu leisten.

Da sowohl der Havaneser als auch der Pudel als besonders kluge Rassen gelten, sind Havapoos in der Regel leicht zu trainieren. Sie sind stets offen für neue Beschäftigungen und lieben es, geistig gefordert zu werden. Selbst kleine Kunststücke kann man ihnen gut beibringen – eine Eigenschaft, die ihnen der Pudel vererbt hat.

Neben der guten Verträglichkeit mit Artgenossen zeichnet sich der Havapoo durch eine große Anpassungsfähigkeit aus, d.h. er kommt gut mit unterschiedlichen Lebensumgebungen zurecht und fühlt sich auch in einer kleineren Stadtwohnung wohl.

Sein soziales und empathisches Wesen macht den Havapoo auch zu einem guten Therapiehund im Einsatz in der Seniorenbetreuung oder auch bei kranken und verhaltensauffälligen Kindern. Obwohl sie dem Menschen normalerweise sehr freundlich gesinnt sind, zeichnen sich Havapoos durch einen wachsamen Charakter aus und machen ihren Besitzer zuverlässig auf ungewöhnliche Geräusche oder Aktivitäten aufmerksam. Sie neigen jedoch so gut wie nie zu einem aggressiven Verhalten.

Auch wenn der Havapoo ein leicht erziehbarer Hund ist, mit dem auch ein Hundeanfänger gut klarkommt, sollte man mit der Erziehung frühzeitig beginnen, idealerweise, wenn der Welpe noch jung ist. Die ersten Monate sind entscheidend für eine gelungene Sozialisierung und das erfolgreiche Erlernen von Grundkommandos wie „Sitz“, „Platz“ oder „Bleib“.

Zu einer guten Sozialisierung trägt auch bei, dass Sie Ihren Havapoo verschiedenen Situationen, Orten und Menschen aussetzen, damit er sich an unterschiedliche Umgebungen und Menschen gewöhnt. Belohnen Sie gewünschtes Verhalten mit Lob, Leckerlis und Aufmerksamkeit. Positive Verstärkung motiviert Ihren Hund, sich gut zu benehmen und Befehle zu befolgen.

Planen Sie regelmäßige Trainingseinheiten ein, um die Fähigkeiten und das Verhalten Ihres Havapoo zu verbessern. Diese sollten kurz und positiv sein, um den Hund nicht zu ermüden und seine Aufmerksamkeit aufrechtzuerhalten.

Auch wenn Sie Ihr kleiner Havapoo herzerweichend mit großen Augen ansieht, bleiben Sie konsequent! Vermeiden Sie es, unklare Botschaften zu senden, sondern kommunizieren Sie eindeutige Regeln und Grenzen. Laute Worte und Bestrafungen führen hingegen zu nichts, da so nur ein ängstliches oder gar aggressives Verhalten gefördert wird.

 
 

Auslauf, Pflege und Haltung des Havapoo

 

Havapoos sind verspielt und haben jede Menge Energie. Sie lieben es, Zeit im Freien zu verbringen und können sich stundenlang für verschiedene Apportierspiele begeistern. Die Länge und Intensität der Spaziergänge können je nach Alter, Gesundheitszustand und Energielevel des Hundes variieren. In der Regel sind etwa 30 Minuten bis 1 Stunde pro Tag ein guter Richtwert.

Havapoos sind normalerweise soziale Vierbeiner und genießen die Gesellschaft von Artgenossen. Wenn möglich, lassen Sie Ihren Hund mit anderen Hunden spielen und interagieren, sei es in einem Hunde-Park oder bei Treffen mit anderen Hundebesitzern.

Berücksichtigen Sie die Vorlieben Ihres Havapoo. Einige lieben das Wasser (eine Eigenschaft, die ihm der Pudel vererbt haben könnte) und schwimmen für ihr Leben gerne, während andere das Apportieren, die Begleitung beim Joggen oder das Laufen neben dem Fahrrad bevorzugen (was nur für größere Havapoos infrage kommt). Entdecken Sie, welche Aktivitäten Ihrem Hund am meisten Spaß machen, und integrieren Sie diese in seinen täglichen Auslauf.

Achten Sie dabei auf Zeichen von Erschöpfung oder Überanstrengung und passen Sie den Auslauf entsprechend an. Im Sommer sollten Sie Ihren Hund an heißen Tagen vor übermäßiger Hitze schützen, und im Winter darauf achten, dass er sich nicht verkühlt. Lange Spaziergänge bei gemäßigten Temperaturen sind oft am angenehmsten.

Zudem ist geistige Stimulation wichtig: Neben den täglichen Spaziergängen und exklusiver Spielzeit sollten dem Hund Beschäftigungen geboten werden, die ihn geistig und kognitiv fordern, um Langeweile und Verhaltensprobleme zu vermeiden. Hierzu gibt es etliche Intelligenz- und Suchspiele auf dem Markt. Man kann sich aber auch selbst entsprechende Spiele ausdenken und mit dem Hund ausprobieren.

Solche Beschäftigungen sind gerade an dunklen Wintertagen für zuhause ideal, wenn kreative Spaziergänge kürzer ausfallen müssen. So können Sie z.B. bei einem Suchspiel in der Wohnung Leckerlies verstecken, die der Hund dann auf das Kommando „such“ suchen darf.

Die Leckerlies können beispielsweise auf Stühlen, das Sofa, hinter Stuhlbeinen, auf Fußleisten, in Schränke oder auf Schubladenvorsprünge gelegt werden. Diese Suchspiele sind besonders praktisch, wenn Sie eh gerade Unordnung in der Wohnung haben, da Sie dann mehr Gegenstände zur Verfügung haben, hinter denen oder auf denen Sie die Leckerlies verstecken können.

Havapoos haben meist lockiges oder gewelltes Fell, das regelmäßige Pflege erfordert, um Verfilzungen und Verknotungen zu verhindern. Bürsten Sie das Fell mehrmals pro Woche, um es in gutem Zustand zu halten. Ein Besuch in einem Hundesalon kann anfänglich nicht schaden, so können Sie zusehen, wie man das Fell des Hundes professionell trimmt bzw. schneidet.

Je nach Bedarf kann man den Havapoo baden, normalerweise aber nur alle paar Monate oder wenn sich der kleine Hund wirklich schmutzig gemacht hat. Verwenden Sie immer ein mildes Hundeshampoo, um Haut und Fell zu schonen, und spülen Sie das Haarkleid es Hundes gründlich mit klarem Wasser nach. Da Havapoos oft eine lange Gesichtsbehaarung haben, achten Sie am besten darauf, dass die Haare um die Augen für eine freie Sicht kurz bleiben und frei von angetrocknetem Tränensekret sind.

Überprüfen Sie auch die Ohren regelmäßig auf Schmutz und Anzeichen von Infektionen. Auch eine gute Zahngesundheit ist wichtig, daher sollten Sie regelmäßig die Zähne Ihres Havapoos putzen oder zahnfreundliche Leckerlis und Spielzeuge verwenden, um die Zahnsteinbildung zu reduzieren.

Überprüfen Sie die Krallen Ihres Hundes von Zeit zu Zeit und kürzen Sie sie bei Bedarf. Wenn Sie unsicher sind, wie Sie dies bewerkstelligen, lassen Sie es besser von Ihrem Tierarzt oder einem professionellen Hundepfleger erledigen.

 
 

Rassetypische Krankheiten des Havapoo

 

Havapoos sind prinzipiell Mischlingshunde, die für jene rassetypischen Krankheiten anfällig sein können, für die auch ihre Elternrassen eine Disposition haben. Fragen Sie daher den Züchter Ihres Havapoo also auch nach Nachweisen, die belegen, dass die Hundeeltern von rassespezifischen Erkrankungen frei sind. Eine sorgfältige Zuchtpraxis, die auf die Gesundheit der Elterntiere achtet, kann das Risiko für erbliche Krankheiten erheblich verringern. Folgende Krankheiten können auftreten:

  • Allergien: Sowohl Havaneser als auch Pudel sind anfällig für Allergien, einschließlich Hautallergien und Futtermittelallergien. Havapoos können diese Neigung erben, daher ist es wichtig, auf Anzeichen von Juckreiz, Hautausschlägen und Verdauungsproblemen zu achten.
  • Patellaluxation: Dies ist eine Erkrankung, bei der die Kniescheibe aus der Position rutscht, was zu Lahmheit führen kann. Dieses Problem ist besonders bei kleinen Hunden wie Havanesern und kleinen Pudeln verbreitet und kann daher auch Havapoos betreffen.
  • Progressive Retinaatrophie (PRA): Dies ist eine erbliche Augenerkrankung, die bei einigen Pudel-Linien auftritt. PRA führt zur Zerstörung der Sehnerven in der Netzhaut und betrifft daher unter Umständen auch den Havapoo.
  • Herzerkrankungen: Havapoos können anfällig für bestimmte Herzerkrankungen sein, darunter Mitralklappeninsuffizienz (eine Erkrankung der Herzklappen) und dilatative Kardiomyopathie (eine Erkrankung, bei der das Herz erweitert wird).
 

Ist der Havapoo für den Allergiker besser geeignet als andere Rassen?

 

Der Havapoo wird oft als hypoallergene Hunderasse beworben, was bedeutet, dass er für Menschen mit Allergien besser geeignet sei, als viele andere Hunderassen. Allergien gegen Hunde werden in der Regel durch Proteine ausgelöst, die im Speichel, im Urin, in den Hautschuppen und im Hauttalg der Hunde vorkommen. Für den Havapoo als allergikerfreundlichen Hund spricht unter Anderem:

  • Weniger Haarausfall: Havapoos haben in der Regel wenig bis keinen Haarausfall. Das bedeutet, dass weniger Haare in der Umgebung verstreut werden, was das Risiko einer Allergenexposition verringert.
  • Hypoallergenes Fell: Das lockige oder gewellte Fell und eher lange Fell des Havapoos trägt dazu bei, dass allergieauslösende Partikel wie Hautschuppen in den Haaren gefangen werden, anstatt in die Luft freigesetzt zu werden.
  • Weniger Hautschuppen: Hunde verlieren tatsächlich weniger Hautschuppen, wenn sie weniger Haare verlieren. Die Hautschuppen von Hunden sind eng mit ihrem Fell verbunden, da die Hautschuppen in den Haarfollikeln sitzen und zusammen mit den Haaren ausfallen. Wenn ein Hund weniger Haare verliert, fallen auch weniger Hautschuppen ab.

Trotz dieser Vorteile gibt es jedoch keine absolut hypoallergenen Hunde. Menschen mit Hundeallergien können immer noch auf Havapoos oder andere als hypoallergen geltende Rassen allergisch reagieren, da individuelle Reaktionen auf Allergene variieren können. Da auch der Speichel sowie der Urin eines Hundes allergieauslösend wirken können, sollten Sie als Hundehaarallergiker vor dem Erwerb eines Hundes Folgendes in Betracht ziehen:

  • Verbringen Sie Zeit mit einem Wunsch-Havapoo Ihres Züchters, um festzustellen, ob Sie allergische Reaktionen zeigen, bevor Sie den Hund erwerben.
  • Lassen Sie sich vom Züchter ein paar Haar- und Hautschuppen, sowie Speichelproben mitgeben und konsultieren Sie Ihren Hautarzt. Er wird mit Ihnen einen Allergietest durchführen und so schnell feststellen, ob sich eine allergische Reaktion zeigt.

Entscheiden Sie sich dennoch für den Hund, z.B. bei einer nur geringfügigen allergischen Reaktion, sollten Sie auf Folgendes achten:

  • Halten Sie Ihr Zuhause sauber und verwenden Sie Luftfilter und spezielle Hundehaarentfernungswerkzeuge, um die Verbreitung von Allergenen zu verringern.
  • Baden und bürsten Sie Ihren Havapoo regelmäßig, um lose Haare und Allergene zu entfernen.

Fazit: Allergien können individuell von Person zu Person unterschiedlich ausgeprägt sein. Ein Havapoo kann für einige Allergiker gut geeignet sein, aber es gibt grundsätzlich keine Garantie, dass keine allergischen Reaktionen auftreten.

 

Häufig gestellte Fragen zum Havapoo

 
Ist der Havapoo als Anfängerhund geeignet?

Ja, der Havapoo kann als Anfängerhund geeignet sein, wenn Sie sich auf die Bedürfnisse eines kleinen, liebevollen und verspielten Hundes einstellen können. Sein „will to please“, den er vom Pudel geerbt hat, erleichtert die Erziehung sehr.

Wie alt wird ein Havapoo?

Havapoos werden normalerweise etwa 14 Jahre alt.