Rickettsiose – eine Tropenkrankheit bei importierten Hunden
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Bei der Rickettsiose – auch als Ehrlichiose bekannt – handelt es sich um eine Hundekrankheit, von der in erster Linie aus anderen Ländern importierte Hunde betroffen sind. Die Rickettsiose wird in tropischen wie subtropischen Regionen aber mittlerweile auch im Mittelmeerraum sowie in Mitteleuropa überwiegend von Zecken übertragen, wobei die Erreger- winzige Einzeller – die weißen Blutkörperchen befallen. Durch diesen Befall wird das Immunsystem des Hundes geschwächt. Nicht selten tritt die Rickettsiose in Zusammenhang mit der Babesiose auf. Eine Übertragung auf den Menschen ist nicht möglich.
Symptome und Krankheitsverlauf
Die Hundekrankheit kann in drei Phasen, einer akuten, einer subklinischen sowie einer chronischen, verlaufen. In der ersten Phase treten Mattigkeit, Futterverweigerung sowie allgemeine Schwäche auf. Hin und wieder kann es zu Nasenbluten sowie punktförmigen Blutungen der Schleimhäute kommen. Dieser Phase schließt sich eine sehr wichtige Phase an, nämlich die, in der der Körper des Hundes die Erreger bekämpft.
Dabei kann es über Monate, ja sogar Jahre zu fehlenden akuten Symptomen kommen. Ebenso sind eine Spontanheilung wie auch der Übergang in die dritte Phase denkbar. Ist der Hund nicht widerstandsfähig genug, so kann es zu chronischer Blutarmut, zu Knochenmark- oder gar Hirnhautschäden kommen.
Bei einer Hirnhautschädigung treten Symptome wie eingeschränkte Beweglichkeit, Krampfanfälle oder Muskelzuckungen auf. Erhöhte Blutungsneigungen sowie Blutbeimengungen in Kot und Urin sind ebenso zu beobachten wie Fieber und Gewichtsverlust.
Behandlung und Therapie
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Etwa 1-3 Wochen nach der Ansteckung kommt es zum Ausbruch der Rickettsiose. Je nach Stabilität des Immunsystems sowie nach Schweregrad der Hundekrankheit erfolgt eine so genannte Spontanheilung oder es kommt zu einer chronischen Erkrankung. Die Therapie richtet sich nach Schweregrad sowie nach den einzelnen Symptomen.
Die Eingabe eines Antibabesienmittels oder eines Antibiotikums wird jedoch in den meisten der Fälle erfolgen. Der Hundehalter sollte zudem für eine Schonung des Hundes – bestehend aus leichter Nahrung sowie Vermeidung von Stress und reduzierter Bewegung – sorgen, um dem Immunsystem den Raum zu geben, sich zu regenerieren.
Vorbeugung – ein Zeckenhalsband kann helfen
Als vorbeugende Maßnahme kann die Verwendung eines wirksamen Anti-Zecken-Mittels angesehen werden.